Hitler-Rufe vom Balkon31-jähriger Kölner wegen Volksverhetzung vor Gericht verurteilt

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Symbolbild

Köln – „Heil, heil, heil Hitler“ rief ein Mann in der Nacht zum 18. April des vergangen Jahres vom Balkon eines Mietshauses in Nippes. Das brachte ihm eine Anzeige wegen des „Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ ein. Dabei blieb es nicht.

Am 15. Juli stellte sich der 31-Jährige auf seinen Balkon und ließ sich lautstark mit einem Wortschwall vernehmen, der sich gegen „Neger“ und Juden richtete. Und eine Woche darauf pöbelte er gegen „Drecksjuden“ und rief: „Alle Juden müssen sterben.“ Somit machte er sich in zwei Fällen der Volksverhetzung schuldig.

Angeklagter erscheint nicht bei Gericht – Urteil gesprochen

Am Mittwoch sollte er sich vor dem Amtsgericht verantworten, doch er erschien nicht. Deshalb erging in Anwesenheit seines Anwalts ein Strafbefehl: Der Richter verurteilte den 31-Jährigen zu neun Monaten Haft auf Bewährung.

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Der Mann ist wiederholt wegen radikaler Äußerungen mit dem Gesetz in Konflikt gekommen. Zuletzt wurde er wegen einer gleichgelagerten Tat vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen verurteilt.

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