Hochwasser in KölnRhein-Pegelstand am Samstag stetig gesunken

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Der Pegelstand des Rheins erreicht am Morgen einen Wert von 8,23 Metern. Seit dem Mittag geht das Hochwasser aber wieder zurück.

Im gesamten Einzugsgebiet des Rheins hatte es am Mittwoch geregnet und auch am Donnerstag fiel bis zum Mittag Regen in Rheinland-Pfalz und Teilen Baden-Württembergs. So stieg der Pegelstand in Köln deutlich und überschritt am Freitagmorgen die 8,00-Meter-Marke. Am Samstagmorgen lag der Pegel bei 8,20 Metern, nachdem er in der Nacht seinen Höchststand von 8,23 Metern erreicht hatte, so die Kölner Stadtentwässerungsbetriebe.

Im Laufe des Tages sank der Pegelstand im Rhein dann wieder. Zu Beginn der Nacht lag er bereits nur noch bei 8,00 Metern. Für Sonntag wird in Köln um 6 Uhr ein Rheinwasserstand von 7,95 Meter prognostiziert. Zwischenzeitliche Prognosen dürften damit nicht zutreffen, denen zufolge ein Erreichen der Hochwassermarke II von mehr als 8,30 Meter möglich gewesen wäre.

Hochwasser in Köln: Pegelstand seit Mittwoch angestiegen

Der Anstieg zur aktuellen leichten Hochwasserwelle hatte in der Nacht auf Mittwoch bei einem Wasserstand von 5,20 Meter begonnen. Bis Donnerstagnachmittag kletterte der Pegelstand rasch an. Die starken Niederschläge der vergangenen Tage hatten dazu beigetragen.

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Die Stadt wickelt wie gewohnt die üblichen Hochwasserschutzmaßnahmen ab. Fuß- und Radwege am Ufer bleiben oder werden gesperrt. Hochwasserpumpen gehen bei bestimmten Pegelständen in Betrieb, um das Kanalsystem zu schützen. Das Hubtor an der Kirchstraße in Rodenkirchen blieb hochgefahren.

Ab einem Stand von 6,20 Meter gelten erste Beschränkungen für den Schiffsverkehr. Diese Schwelle wurde am Mittwochabend erreicht. Die Schiffe auf dem Rhein dürfen jetzt nicht mehr mit Maximalgeschwindigkeit fahren.

Pegelstand in Köln: Zweite Hochwassermarke sollte nicht erreicht werden

Die zweite Hochwassermarke von 8,30 Meter (Sperrung des Rheins für den Schiffsverkehr) sollte bei der ersten Hochwasserwelle des Jahres knapp nicht erreicht werden. Ab einem Wasserstand von knapp über acht Metern schwappen aber Wellen über das Altstadtufer, dies ist seit Freitagfrüh ab etwa 8 Uhr der Fall.

Die letzte Hochwasserwelle im Jahr 2023 hatte ihren Höhepunkt am zweiten Weihnachtstag bei einem Pegelstand von 8,08 Meter erreicht. (mdo)

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