Diebstahl und SachbeschädigungKölner Polizei ermittelt gegen Stadthaus-Aktivisten

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Polizisten vor dem Stadthaus in Deutz

Köln-Deutz – Nach einer Aktion von rund 100 Aktivisten aus dem linken Spektrum im Stadthaus Deutz am Donnerstag hat die Kölner Polizei mehrere Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung eingeleitet. Die Demonstranten müssen sich außerdem wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz verantworten.

Knapp 100 Aktivisten aus der linken Szene waren am Donnerstag gegen 13 Uhr in das Stadthaus in Deutz eingedrungen. Ziel der Aktion sei es gewesen, auf die drohende Schließung der drei Bauwagenplätze in Ehrenfeld, Nippes und Mülheim sowie des Autonomen Zentrums (AZ) am Eifelwall aufmerksam zu machen, sagte ein Sprecher der Aktivisten.

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Die Demonstranten blieben den ganzen Nachmittag im Stadthaus. 

Diese versammelten sich im Foyer. In den Etagen darüber spazierten Demonstranten durch Flure und Büros, verteilten Luftschlangen und Konfetti. Mitarbeiter der Stadt machten gegenüber den Beamten Angaben, dass es auch zu Diebstählen von Ajten gekommen sei. Eine Splittergruppe stieg auf das Dach des 16-stöckigen Gebäudes, zündete Pyrotechnik und entfalteten ein großes Banner.

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Polizisten durchsuchten den Bürotrakt des Gebäudes, trafen sechs Verdächtige an und erteilten ihnen Platzverweise. Zudem wurden die Personalien aller Versammlungsteilnehmer im Foyer festgestellt. Da die Einsatzkräfte die Identität von zwei Aktivisten am Einsatzort nicht zweifelsfrei feststellen konnten, brachten sie diese ins Polizeipräsidium. Die Stadt Köln stellte Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung. (red)

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