Neuer SongCat Ballou will Kölns Gastronomen während der Pandemie Mut machen

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Die Musiker von Cat Ballou: Kevin Wittwer, Hannes Feder, Oliver Nießen und Dominik Schönborn (v.l.)

Köln – Ohne kulturelle Vielfalt fehlt Köln die Seele – da sind sich die Musiker von Cat Ballou sicher. Deshalb soll ihr neuer Song „Du bes nit allein“ durchaus auch als Kampagne verstanden werden. Der Text stammt von Keyboarder Dominik Schönborn: „Das Lied liegt uns ziemlich am Herzen. Gerade jetzt finden wir die Botschaft unglaublich wichtig, dass keiner alleine gelassen wird.“

Auszug aus dem Songtext

Vor allem die Kunst- und Kulturszene habe es im Moment besonders schwer. Karnevalsvereine müssten Veranstaltungen absagen, Kneipen und Clubs seien leer, Konzerte und Events könnten nicht wie gewohnt stattfinden. „Für viele Menschen aus diesem Bereich ist das nicht nur eine negative Begleiterscheinung von Corona, sondern schlicht und einfach existenzbedrohend“, sagt Sänger Oliver Niesen. Und Bassist Kevin Wittwer ergänzt: „Für das gesellschaftliche Leben und die Lebensqualität sind Musik, Kunst und Kultur unverzichtbar.“ Der Song solle das kleine Lichtlein sein, das Hoffnung macht. Am meisten betroffen seien oft die Menschen im Hintergrund. „Wir wissen, dass wir ohne unsere Crew nichts wären“, sagt Schlagzeuger Hannes Feder.

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Das Video zur Single, mit Unterstützung der KlubKomm, der IG Gastro Köln und des Festkomitees Kölner Karneval in über 30 Locations entstanden, zeichnet in sensiblen Bildern ein Porträt der Kunst- und Kulturszene. Wie können Clubs überleben, wenn die Diskokugel das Einzige ist, was sich dreht? Wie können sich Kneipen über Wasser halten, wenn niemand zum Kölsch trinken kommt? Oder Theater, die vor leeren Rängen spielen? „Über ein Drittel dieser Betriebe sind akut von der Insolvenz bedroht“, sagt Dominik Schönenborn. „Wenn wir jetzt nicht ein Zeichen setzen, wann dann?“  

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