KVB-Haltestelle in KölnFußgängerbrücke an der Weißhausstraße in Sülz wird abgerissen

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Weißhausstraße

Die Brücke über der Luxemburger Straße wird abgerissen.

Köln – Die Fußgängerbrücke an der Stadtbahn-Haltestelle Weißhausstraße über die Luxemburger Straße wird abgebrochen. Sie steht einem Neubau des Chemischen Instituts der Universität Köln im Weg. Stattdessen wird eine barrierefreie ebenerdige Querung über die Luxemburger Straße eingerichtet.

Provisorischer Treppenturm bis 2023

Die Betonbrücke, die zwischen Unicenter und Justizzentrum gespannt und über die auch die Stadtbahnhaltestelle zu erreichen ist, wird in zwei Schritten verschwinden. Zunächst werden voraussichtlich noch in diesem Jahr die Schleifen über der Luxemburger Straße sowie Teile der Rampen zu den Bahnsteigen abgebrochen. Die übrig gebliebenen Stücke der Rampen werden zunächst über einen provisorischen Treppenturm im Bereich der Greinsstraße erreichbar bleiben. Innerhalb der Rampen sind technische Anlagen der Kölner-Verkehrs-Betriebe (KVB). Es dauert etwa 1,5 Jahre, bis die KVB die Leitungen von dort verlegt hat. Da aber die Brückenschleifen dem Neubau des Uni-Instituts im Weg stehen würden, werden sie schon bis zu Jahresende abgetragen. Erst wenn die KVB ihre Technik umgebaut hat, werden auch die Reste der Rampen entfernt. Der provisorische Treppenturm wird also noch bis 2023 bleiben. Die Uni finanziert den Abbruch. Die Einrichtung der ebenerdigen Querung kostet laut Stadt rund 500.000 Euro, die Verlegung der KVB-Technik noch einmal genauso viel.

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Die jetzige Fußgängerbrücke ist ohnehin nicht barrierefrei. Zwar ist sie ohne Stufen nutzbar, jedoch zu steil und ohne Ruhepodeste ausgestattet, um den heutigen Vorgaben für eine behindertengerechte Brücke zu entsprechen. Eine neue Brücke ist nach Angaben der Stadtverwaltung nicht möglich. Denn wegen des Bauvorhabens der Universität gibt es an der Stelle bald zu wenig Platz, um ein barrierefreies neues Bauwerk über die Luxemburger Straße zu errichten.

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