Kritik an WehrleGrüner wirft 1. FC Köln „Missachtung der Justiz“ vor

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Geißbockheim

Das Geißbockheim

Köln – Der Lindenthaler Grünen-Ratsherr Ralf Unna wirft dem 1. FC Köln im Zusammenhang mit den zu erwartenden Gerichtsklagen gegen den geplanten Ausbau des Geißbockheims eine „Missachtung der Justiz“ vor. „Es wird ein Verfahren vor dem Verwaltungsgericht geben, dessen Ergebnis hat man abzuwarten“, sagte Unna, der sich in seinem an das Trainingsgelände angrenzenden Wahlbezirk als Direktkandidat durchsetzte.

Ihn störe „das hartnäckige Ignorieren unserer Gewaltenteilung“, dass sich in Äußerungen des FC-Geschäftsführers Alexander Wehrle ausdrücke. Der FC sei gut beraten, auf die Erweiterung seiner Trainingsanlagen auf der Gleueler Wiese zu verzichten und stattdessen ein Leistungszentrum in Marsdorf zu errichten.

Kann im Äußeren Grüngürtel jemals gebaut werden?

Unna hat der FC-Spitze nach eigenen Worten bereits vor Monaten empfohlen, sich für den Standort Marsdorf zu entscheiden. Auf der am Stadtrand gelegenen Fläche könne der Verein „erheblich schneller bauen“, so Unna. Im Äußeren Grüngürtel am jetzigen Standort sei das möglicherweise nie der Fall. Denn selbst, wenn die Klagen gegen den Ratsbeschluss mit der neuen Bauplanung erfolglos bleiben sollte, fehle dem FC der nötige Pachtvertrag für die Gleueler Wiese. „Dafür wird es keine politische Mehrheit geben“, sagte Unna.

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Aus FC-Kreisen war unterdessen am Wochenende zu hören, dass man keine eigenen Versäumnisse im Zusammenhang mit dem noch abzuschließenden Pachtvertrag sehe. Man habe einen städtebaulichen Vertrag über das gesamte Ausbauprojekt mit der Stadt geschlossen. Darin sei auch geregelt, dass ein Pachtvertrag für die Gleueler Wiese abgeschlossen werde.

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