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„Haben sich mehr erhofft“Händler enttäuscht von Weihnachtsgeschäft am verkaufsoffenen Sonntag in Köln

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Großer Andrang in der Schildergasse: Der verkaufsoffene Sonntag lockte viele Menschen zum Shoppen in die Stadt.

Der verkaufsoffene Sonntag lockte viele Menschen zum Shoppen in die Stadt. der Andrang fiel laut Handelsverband aber nicht so hoch aus wie erhofft.  

Noch nach dem ersten Adventswochenende hatte der Handesverband Hoffnung für das Weihnachtsgeschäft geschöpft. Dieser Trend bestätigte sich jedoch nicht.

Der Handelsverband Nordrhein-Westfalen Aachen–Düren–Köln zeigt sich enttäuscht über den Besucherandrang am verkaufsoffenen Sonntag. „Die meisten Händler, mit denen ich gesprochen habe, hatten sich mehr erhofft“, sagte Geschäftsführer Jörg Hamel. Der Zulauf sei deutlich geringer gewesen als an verkaufsoffenen Sonntagen in den Vorjahren.

Zwar seien Einkaufsstraßen und Weihnachtsmärkte gut gefüllt gewesen, so Hamel. „Aber im Vergleich zu früher, als man stellenweise kaum noch durch die Stadt kam, hielt sich der Andrang diesmal in Grenzen.“

Schnelle Trendumkehr im Weihnachtsgeschäft unwahrscheinlich

Noch nach dem ersten Adventswochenende hatte Hamel Hoffnung für das Weihnachtsgeschäft geschöpft. Dieser Trend bestätigte sich jedoch nicht. „Zu Wochenbeginn konnten wir beobachten, dass verlängerte Black-Friday-Aktionen das Geschäft belebt haben, doch das ist inzwischen deutlich abgeflaut. Auch heute hat sich daran nichts geändert.“

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Als Gründe für die verhaltene Nachfrage nennt Hamel die schwache Wirtschaftslage und globale Unsicherheiten. Viele Menschen seien verunsichert und zurückhaltend. „Einige Händler erzählten mir, sie dienten den Kundinnen und Kunden derzeit eher als Kummerkasten denn als Warenlieferant.“

Eine schnelle Trendwende erwartet Hamel nicht. „Dafür müssten sich grundlegende geopolitische Entwicklungen ändern – und es bräuchte eine kluge Wirtschaftspolitik, die das Vertrauen stärkt.“ All dies lasse sich im laufenden Weihnachtsgeschäft kaum beeinflussen.

Am Sonntag konnten die Menschen zwischen 13 und 18 Uhr unter anderem in der Schildergasse, der Hohe Straße und der Ehrenstraße einkaufen. Der für den 7. Dezember geplante verkaufsoffene Sonntag in Porz hingegen wurde abgesagt, nachdem sich die dortige Innenstadtgemeinschaft (ISG) aufgelöst hatte. (fho)