Polizei fahndet weiterKeine Spur nach versuchtem Tötungsdelikt in Köln-Mülheim
Köln – Auch eine Woche nach dem versuchten Tötungsdelikt auf dem Wiener Platz in Mülheim haben die Ermittler noch keine Spur von dem Täter. Ein etwa 35 Jahre alter, kräftiger Mann soll am Montagnachmittag vergangener Woche seinem Kontrahenten eine Schnittverletzung zugefügt haben, teilte die Polizei mit. Die Ermittler gehen von versuchter Tötung aus und haben eine Mordkommission gebildet.
Seit Freitag nun hängen auf dem Wiener Platz und in den Seitenstraßen Fahndungsplakate, die den mutmaßlichen Täter zeigen: graue Mütze, dunkle Hose, weiße Sneaker, dunkler Bart, rot-schwarz-kariertes Baumfällerhemd. Das Foto stammt aus den Videokameras der Polizei auf dem Wiener Platz. Zudem soll der Gesuchte mit osteuropäischen Akzent gesprochen haben.
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Die Mordkommission geht von folgendem Tatgeschehen aus: Der Gesuchte soll gegen 16 Uhr auf der sogenannten Zwischenebene des U-Bahnhofs im Bereich des KVB-Kundenzentrums einen 55-Jährigen niedergestochen haben und anschließend über die Platzfläche und durch die Bahn-Unterführung Richtung Bachstraße geflohen sein. Rettungskräfte brachten den Schwerverletzten in eine Klinik. Wie und wo genau das Opfer verletzt wurde, ist noch unklar.
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Noch keine Spur von der Tatwaffe
Die Tatwaffe ist noch nicht identifiziert. „Es ist nicht auszuschließen, dass sich Täter und Opfer kennen“, sagt ein Polizeisprecher. Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der Angreifer noch mindestens zwei weitere Personen unter anderem durch Schläge leicht verletzt haben.
Ein Mann mit Schnittwunden am Kopf soll nach der Tat mit der Linie 18 Richtung Innenstadt gefahren sein. Die Ermittler glauben, dass diese Verletzungen auch im Zusammenhang mit der Tat stehen. Außerdem ist laut Polizei inzwischen bekannt, dass der Verdächtige unmittelbar vor der Tat am Tatort mit einem Mann gesprochen hat. Dieser trug eine schwarze Jacke mit der Aufschrift „Polo Club“ und eine Krawatte.
Zudem hatte er eine Tasche dabei. Beide Zeugen könnten für die Mordkommission von entscheidender Bedeutung sein. Die Ermittler rufen daher alle, die Hinweise zum Tatgeschehen machen können, sich unter der 0221/229-0 zu melden.