Das Musikprojekt „Kölsche Heimat“ hat sein aktuelles Album vorgestellt und mit eigenen Traditionen gebrochen.
„Diesmol met vill Alaaf“Musikprojekt „Kölsche Heimat“ bricht mit seiner eigenen Regel
„Diesmol met vill Alaaf“: Mit der achten Ausgabe bricht das Musikprojekt „Kölsche Heimat“ mit seiner eigenen Regel, nach der kölsche Bands und Musiker der unterschiedlichsten Stilrichtungen mit besonderen Liedern jenseits des närrischen Treibens vorgestellt werden.
Zum Jubiläum 200 Jahre Kölner Karneval schmiegt sich das aktuelle Album an das Sessionsmotto „Ov krüzz oder quer, mer losse nit vum Fasteleer!“ an. Helmut Frangenberg ist der künstlerische Leiter der von der Kreissparkasse Köln (KSK) geförderten Musikreihe. Alle 16 Titel wurden exklusiv für das Album produziert.
„Kölsche Heimat“: Bläck Fööss, Paveier und Niedecken dabei
Mit dabei sind bekannte Bands wie Bläck Fööss und Paveier, Musiker wie Wolfgang Niedecken, im Zusammenspiel mit dem Pianisten Mike Hertling, Stefan Knittler, Günter Schwanenberg, Josef Pick, Björn Heuser und Jörg P. Weber, dazu Mirja Boes, Ebasa und das Orchester der Liebe, Pläsier, Rainer Pause und Norbert Alich sowie Marie Enganemben mit Band.
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Einige Künstler traten bei der Präsentation der „Kölschen Heimat“ in der Kassenhalle der KSK am Neumarkt live auf. Den stärksten Eindruck hinterließen Kempes Feinest mit ihrer stimmgewaltigen Sängerin Nici Kempermann. Sie sang von ihrem Traum, einmal Prinz zu sein „en nem Dreijesteen voller Östrogen“. Eine sehr eingängige Ballade mit einem beeindruckender Text.
„Funke opjepass“ als Jubiläumsgruß an die Roten Funken
Spektakulär war der „Marieche-Dance-Hall-Reggae“ met decker Trumm des Rappers Def Benski. Sein „Funke opjepass“ als Jubiläumsgruß an die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 ist total außergewöhnlich und total klasse. Jazztrompeter und Sänger Michael Kuhl blickte zusammen mit Julie Voyage, das Alter Ego des Entertainers Ken Reise, liebevoll-kritisch mit „Karneval, ach Karneval“ auf die verschiedenen Ebenen des Volksfestes.
Es ist „e herrlich Ritual, doch manchmol es et surreal“. Gemeinsam mit Mica Frangenberg präsentierte Kuhl zudem den Titelsong „Ov krüzz oder quer“. Anders als in der ursprünglichen Version des Textdichters und Komponisten Emil Jülich aus dem Jahr 1905 wurde aus dem Marschlied nun eine nachdenkliche Jazz-Ballade.
Alle Folgen der Musikreihe „Kölsche Heimat“ können unter www.koelscheheimat.de kostenpflichtig heruntergeladen werden. Online-Kunden der Kreissparkasse Köln zahlen fünf Euro, Nichtkunden 8,99 Euro für die gesamte Ausgabe.