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Jubiläumskonzert in KölnPunk-Band „Angelika Express“ feiert Geburtstag im Luxor

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Angelika Express wird 20.

Köln – Angelika Express, Kölns mit Abstand härteste rockende Diskurs-Pop-Punk-DIY-Indie Band, wie man sich auf der eigenen Webseite beschreibt, feiern am 23. September ihr 20. Jubiläum im Luxor. „Wir fühlen uns immer noch frisch und sind voller Tatendrang“ sagt Gitarrist und Sänger Robert Drakogiannakis.

Die Kölner Band stand vor Jahren eigentlich vor dem Ende. 2005 hatten sie ihre Auflösung verkündet – drei Jahre später stellte Drakogiannakis die Band unter neuer Besetzung wieder zusammen. Aus drei Männern wurde eine gemischte Vierergruppe: Neben Drakogiannakis sind Bassistin Dani Hilterhaus, Schlagzeuger Tscherno Copter sowie Gitarristin Annick Manoukian in „Angelika Express“.

„Angelika Express“ haben zehn Alben veröffentlicht

Ob die Band bis heute halten würde, darüber hat sich der 55-Jährige 2008 nicht gesorgt. „Damals sind wir nicht auf die Idee gekommen, uns darüber Gedanken zu machen.“ Es sei mit mehr als zehn produzierten Alben und unzähligen Konzerten eine sehr intensive Zeit gewesen.

Musikalisch im New-Wave, Punk und Indie-Bereich einzuordnen, nennt Drakogiannakis als Vorbilder etwa The Clash, Sex Pistols, Blumfeld und Fehlfarben. „Das waren Sachen, die mich sehr geprägt haben.“

Kölner Szenetreffen beim Jubiläumskonzert

Bei Live-Auftritten will die Band „ein maximales Energieniveau an das Publikum geben.“ Musik für alle die, die gerne am Tresen stehen, einen trinken und mitgrölen – gleichzeitig aber eine gewisse Tiefe in den Texten zu schätzen wissen. „Menschen brauchen Alkohol“ ist so ein Song.

Beim Geburtstagskonzert hat Angelika Express einige musikalische Gäste eingeladen, Gäste „die uns sehr am Herzen liegen“. Unterstützt wird die Band somit von Belitzki, Klee, Illegale Farben und Shirley Holmes. „Da kommt so einiges zusammen an Kölner Musikszene-Personal. Das könnte ein spannender Abend werden, an dem sich die Szene aus sich selbst heraus hochschraubt“, sagt Drakogiannakis.

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Die Heimatstadt Köln hat eine große Bedeutung für die Band, sagt der Sänger. „Als wir mit Angelika Express angefangen haben, war Gitarren-Rockmusik noch gar nicht so hoch angesehen. Da war Köln noch die Stadt des Techno und der elektronischen Musik, alles ein bisschen elitär. Und dann kamen so drei Typen hemdsärmelig daher und haben so rumgerockt“ , sagt Drakogiannakis.

„Das war damals nicht so en vogue. Irgendwie haben wir es trotzdem geschafft, Fuß zu fassen und Respekt in der Kölner Szene zu bekommen, weil wir nicht lockergelassen haben.“ Inzwischen sei Köln kein Ort mehr nur für elektronische Musik, sondern auch für ausgefallene Indie-Klänge und Gitarrenmusik.

Los geht es am 23. September um 20 Uhr im Luxor auf der Luxemburger Straße. Karten gibt es für 13,90 Euro bei www.koelnticket.de.