Abo

Jessica Alba über Fahrt nach Köln„Drei Lastwagen auf jeder Autobahn umgekippt“

Lesezeit 4 Minuten
Neuer Inhalt (3)

Jessica Alba, US-Schauspielerin und Gründerin von The Honest Company, spricht auf der Bühne der Digital X.

Köln – Köln stand am Dienstag und Mittwoch ganz im Zeichen der Digitalisierung – und der prominenten Gäste. Bei der Digital X im Mediapark sind Stars wie Wladimir Klitschko, Jessica Alba, Michelle Hunziker und Apple-Mitgründer Steve Wozniak im Kölner Mediapark zu Gast gewesen. Bis hin zur Aachener Straße zogen sich zusätzlich zu der Hauptbühne Areale mit Ausstellungen und kleineren Bühnen. Am Dienstagabend spielte zudem die Rockband Muse ein exklusives Konzert.

„Also ich bin wirklich so ein Technologie-Freak“, sagt Michelle Hunziker dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Die 45-Jährige moderiert das Event, das die veranstaltende Telekom als die „Weltausstellung der Digitalisierung“ beschreibt. Sie sei fasziniert von dem, was hier ausgestellt werde.

Neben der großen Hauptbühne im Mediapark waren in der Innenstadt verteilt verschiedene Quartiere aufgebaut, in denen es etwa ferngesteuerte Tattooroboter oder autonome Bohrmaschinenfahrzeuge gab.

Alles zum Thema Brings

„Ich wäre gerne mit dem E-Scooter bisschen umhergefahren“

„Vieles hat mich sehr fasziniert und es tut mir leid, dass ich jetzt die ganze Messe verpasse. Ich wäre gerne mit dem E-Scooter bisschen umhergefahren. Aber heute bin ich hier für meinen Job“, so Hunziker. Moderne Technologie hautnah – und teilweise sogar zum Essen: „Redefine Meat“ stellt pflanzliches Fleisch im 3D-Drucker her. Dieses Verfahren sorgt für eine täuschend echte Strukturierung der veganen Steaks und Hackbällchen. Das Pflanzenfleisch wird unter anderem im Steakhaus „The Ash“ serviert und soll demnächst auch den Weg in die Supermarktregale finden.

Ihr persönliches Highlight jedoch, erzählt Moderatorin Michelle Hunziker, sei der Auftritt von Hollywood-Star und Unternehmensgründerin Jessica Alba („Dark Angel“). „Ich bin Mitgründerin einer Firma in Italien, Goovi. Als ich damals diese Idee hatte, habe ich mich von Jessica Alba inspirieren lassen, mit ‚The Honest Company‘. Und dass ich sie morgen interviewen darf, ist mein größtes Highlight in diesen zwei Tagen.“ „The Honest Company“ ist Albas Beautymarke. Das Unternehmen operiert „digital first“ – der Onlinehandel ist also bedeutender als der vor Ort.  

Beschwerliche Anreise nach Köln für Jessica Alba

Alba sprach am Mittwochnachmittag auf der großen Bühne – im strömenden Regen. „Ich war richtig berührt davon, wie viele Leute im Regen gestanden haben und habe mich geehrt gefühlt, dass sie geblieben sind“, sagt Alba. Ihre Reise vom Flughafen Frankfurt nach Köln sei etwas beschwerlich gewesen, erzählt die Schauspielerin. „Ich glaube, es sind ungefähr drei Lastwagen auf jeder Autobahn umgekippt.“ In fremden Städten suche sie sich immer die besten Restaurants aus, sagt sie. Mit „The Honest Company“ hat Alba ihr eigenes Unternehmen gegründet. „Nicht aufgeben. Tu, was immer nötig ist“, rät sie angehenden Businessfrauen.

Für großen Andrang vor der „Inspiration Stage“ sorgte am Dienstagnachmittag auch Apple-Mitgründer Steve Wozniak. In Köln sei er bereits mehrfach gewesen, erzählt Wozniak während seiner Rede. Als Trauzeuge, und bei der Segway-Polo-Weltmeisterschaft 2015. Die Digital X sei ein sehr wichtiges Event, sagt der 72-Jährige. „Schauen Sie, was die digitale Welt für unsere Leben gebracht hat. Sie erlaubt uns, über eine noch bessere Zukunft nachzudenken“, so Wozniak nach seinem Auftritt.

Apple-Mitgründer Steve Wozniak als Sprecher auf der Digital X in Köln

„Ich bin so froh, hier zu sein.“ Ob auch Köln zu einem Silicon Valley werden könnte? „Digital zu sein, kommt viel von den Ideen der Menschen in ihren Herzen und den Gedanken in ihren Köpfen. Das ist überall auf der Welt gleich. Es ist nicht auf einen Ort begrenzt, sondern passiert überall, wo die richtigen Leute anfangen zu denken“ antwortet er.  

Auch Kölner Lokalprominenz ist im Rahmenprogramm der Digital X unterwegs gewesen. Brings, Klüngelköpp, Druckluft, Kasalla und Planschemalöör spielten in den Quartieren verstreut in Lokalen wie dem „Little Nonna“ oder „Wilma Wunder“ – aufgrund der vergleichsweisen kleinen Menge an Sitzplätzen waren diese Konzerte allerdings nur wenigen Besucherinnen und Besuchern vorbehalten.

Mehr als 60 000 Besucherinnen und Besucher

Für Unmut sorgte zudem der Shuttlebusparkplatz auf der Aachener Straße in Höhe des Salon Schmitz – der befand sich nämlich auf dem Radstreifen, sodass Fahrradfahrer zeitweise auf die Straße und damit in den fließenden Verkehr ausweichen mussten. Am Mittwoch fuhren die Busse der Digital X diesen Stopp nicht mehr an. Insgesamt kamen für die Digital X mehr 60 000 Besucherinnen und Besucher nach Köln.

KStA abonnieren