Fragen und Antworten zum HochwasserWie wird der Kölner Pegel gemessen?

Lesezeit 2 Minuten
Hochwasser Deutzer

Ein Fotograf steht im Rhein-Hochwasser und blickt auf die Severinsbrücke und die Kranhäuser.

Köln – Das Wasser im Rhein steigt kontinuierlich an. Der Deutsche Wetterdienst warnt weiterhin vor starkem Dauerregen. Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln prognostizieren für das Wochenende einen Pegelstand von 7 Metern. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema.

Warum sind die Vorhersagen nicht genauer?

Die Prognose wann wo wie viel Regen fällt, unterliegt erheblichen Unsicherheiten. Aus diesem Grund werden die erwarteten Wasserstände auch in der Regel mit Schwankungsbreiten von fünf oder zehn Zentimetern angegeben.

Alles zum Thema Deutscher Wetterdienst

Wie entwickelt sich das Hochwasser in Köln?

Der Rheinwasserstand soll am Abend beginnen langsam zu steigen. Für Mittwochmorgen wird ein Rheinwasserstand von etwa 5,50 Metern erwartet. 

Aufgrund der vorhergesagten Niederschläge im gesamten Rheineinzugsgebiet wird der Wasserstand in den kommenden Tagen weiter ansteigen. 

Wie und wo wird der Kölner Pegelstand gemessen?

Die Messung erfolgt in der Altstadt bei Rheinkilometer 688. Ein Schwimmkörper im Pegelturm überträgt den Wasserstand des Flusses auf die am Turm angebrachte Pegeluhr. Die Daten werden auch elektronisch aufgezeichnet und übertragen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Was genau sagt der Pegelstand aus?

Der Wert bezeichnet die flachste Stelle innerhalb der Fahrrinne für die Schiffe. Pegelstand ist aber nicht gleich Wasserstand: Der Wasserstand liegt in Köln immer exakt 1,05 Meter über dem Pegelstand. Das heißt: Bei einem Pegel von 8,30 Meter ist die Fahrrinne an der flachsten Stelle tatsächlich 9,35 Meter tief. Würde der Pegel bis auf null sinken, wäre der Fluss an seiner seichtesten Stelle immer noch 1,05 Meter tief. Die Aufrechnung von 1,05 Meter wurde 1979 beschlossen, um negative Pegelstände bei Niedrigwasser zu vermeiden.

KStA abonnieren