Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten zahlreicher Kliniken und Krankenhäuser der Stadt Köln zum Warnstreik aufgerufen.
Zahlreiche Einrichtungen betroffenVerdi ruft erneut zu Streiks in Kölner Kliniken und Krankenhäusern auf

Bereits im Februar haben Mitarbeitende der Kölner Kliniken gestreikt.
Copyright: Ingo Hinz
Verdi hat erneut zum Warnstreik in Kölner Kliniken und Krankenhäusern aufgerufen. Gestreikt werden soll am Mittwoch, den 15. März. Betroffen werden dann zahlreiche Krankenhäuser, Psychiatrische Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdienste sein.
In Köln und im Umland werden sich am 15. März folgende Betriebe am Streik beteiligen: Kliniken der Stadt Köln gGmbH (KH Merheim, KH Holweide, Kinderklinik Riehl), LVR-Klinik Köln, Sozial-Betriebe-Köln, LVR-Klinik Bonn, Klinikum Leverkusen, Kreiskrankenhaus Gummersbach, Kreiskrankenhaus Waldbröl, Psychosomatische Klinik Bergisch Land.
Klinik-Streik in Köln: Versammlung am Krankenhaus Merheim geplant
In einer Pressemitteilung vom 10. März teilte die Gewerkschaft dies mit. Am Krankenhaus Merheim ist für 11 Uhr zudem eine Streikversammlung geplant.
Alles zum Thema Klinikum Leverkusen
- Oberarzt am Klinikum Leverkusener Urologe implantiert erste Penisprothese in Usbekistan
- 22-Jähriger von Auto erfasst Fußgänger stirbt nach Unfall vor Parkhaus des Klinikums Leverkusen
- „So wird ein Kreis gebildet“ Enkel von Leverkusener Holocaust-Opfern bringt Klinikum-Patienten zum Lachen
- Krankenhausreform Warum das Klinikum Leverkusen zwei Praxen übernimmt
- Reaktion auf Schließung in Langenfeld Klinikum Leverkusen schafft zusätzliche Behandlungsräume
- Klinikum Leverkusen Diskriminierung ist in der Pflege ein vielschichtiges Problem
- „wir helfen“-Bilanz Dass Kinder wieder mutig in die Zukunft blicken
„Das Angebot, das uns die Arbeitgeber Ende Februar gemacht haben, ist eine bodenlose Unverschämtheit, an Respektlosigkeit kaum zu überbieten. Die Beschäftigten im Gesundheitswesen wurden in der Pandemie beklatscht und bejubelt. Zum Dank dafür soll ihnen jetzt der Lohn gekürzt werden können, wenn es einem Betrieb wirtschaftlich schlecht geht.“ sagt Robin Orlando, Kölner Verdi-Gewerkschaftssekretär.
„Uns Beschäftigten der Kliniken der Stadt Köln wird jeden Tag erzählt, wie schlecht es den Kliniken wirtschaftlich geht. Mit ein paar warmen Worten will man uns im Betrieb halten. Jetzt hören wir aus Potsdam, dass man unsere Löhne sogar absenken will! Aber unsere Geschäftsführung vermeidet jegliche Stellungnahme zu unseren Tarifforderungen und verliert kein Wort zu der Dreistigkeit ihres Arbeitgeberverbands. Wir fordern die Geschäftsführung auf, sich endlich zu positionieren! Wer schweigt, stimmt zu“, erklärt Astrid Schau, Pflegefachkraft im Krankenhaus Merheim und Vertrauensleutesprecherin der Verdi bei den Kliniken der Stadt Köln. (red)

