Ungewöhnliche Show-EinlageWas machen die blauen Männer in diesem Kölner Baumarkt?

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Eine variable Röhrenkonstruktion dient den drei Blaumännern als Rhythmus- und Musikinstrument

Eine variable Röhrenkonstruktion dient den drei Blaumännern als Rhythmus- und Musikinstrument

Köln – Ihre Bühnenshow ist ein beeindruckende Mix aus Multimedia-Spektakel, Video-Kunst und Computeranimation, ein furioser Rausch aus Farben und Formen, aus Lichtern, Klängen und Figuren. Weltweit begeistert die Blue Man Group damit ihr Publikum, inzwischen seit 25 Jahren. Aber die Künstler, die zum Auftakt ihrer einjährigen Welttournee noch bis zum Jahresende im Musical Dome gastieren, beherrschen auch eher ungewohnte Requisiten.

Beim Besuch im Toom-Baumarkt in Zollstock agierten die Gruppe mit allerlei Dingen, die sie mit Hilfe von Baumarkt-Leiter Gregor Plessen in den Regalen fanden und die ihnen für eine improvisierte Showeinlage geeignet erschienen.

Blaumänner auf Gabelstaplern unterwegs

So bearbeitete der aus Florida stammende Musiker Chris Reiss seine elektrische Zither zeitweise mit einem Maßband aus Metall. Währenddessen fuhren die drei Blaumänner mit einem Gabelstapler umher, rollten eine Sackkarre durch die Gänge und benutzten neben dem mitgebrachten „Drumbone“ – eine variable Röhrenkonstruktion als Mischung aus Trommel und Posaune – auch Farbeimer, Kunststoff-Rohre, Paletten und Feuerlöscher als Rhythmusinstrumente.

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„So eine Aktion haben wir zuvor noch nie gemacht“, sagte Nils Westermann, der musikalische Leiter der Produktion. Auf Tour sei man mit vier Blaumännern, zwei Amerikanern und zwei Engländern, die sich unter den Glatzen und Gesichtsmasken abwechseln. Westermann: „Inzwischen kann jeder von denen alles.“ Insgesamt sind weltweit 60 Blaumänner im Einsatz. Außer dem Tour-Ensemble gibt es noch sechs feste Spielorte – darunter New York und Berlin.

Die Show der „Blue Man Group“ ist noch bis zum 31. Dezember im Musical Dome zu sehen. Karten kosten ab 41 Euro.

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