Der Stadtrat hat einen neuen Brandschutzbedarfsplan für die Feuerwehr Köln beschlossen.
Neuer BedarfsplanKölner Feuerwehr bekommt mehr Personal und neue Wachen

Die Kölner Feuerwehr bekommt mehr Personal und neue Wachen.
Copyright: Uwe Weiser/KStA Grafik
Insgesamt umfasst das Strategiepapier 59 Maßnahmen, die nun in einer priorisierten Reihenfolge umgesetzt werden. Das teilte die Stadtverwaltung mit.
Neben den angepassten Schutzzielen in den Bereichen Brand, technische Hilfeleistung und chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren (CBRN), lege der neue Brandschutzbedarfsplan einen besonderen Fokus auf die Verteilung der Feuerwachen im Stadtgebiet.
Kölner Feuerwehr: Ausbau im Südosten
Die aktuellen Standorte der Feuerwehr seien sowohl im Hinblick auf ihren baulichen Zustand als auch auf ihre Erreichbarkeit bewertet worden, so die Stadt. Die größten Handlungsfelder betreffen demnach den Kölner Südosten, wo in den Stadtbezirken Porz und Kalk die derzeitigen Standorte der Feuer- und Rettungswachen 7 und 8 verlegt werden sollen und eine weitere Wache in Planung geht.
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Ein neuer Wachstandort ist auch im Kölner Norden geplant, zudem soll der Standort der Feuer- und Rettungswache 14 im Kölner Westen verlegt werden. Mit der Neuverteilung soll die Eintreffzeit der Einsatzkräfte vor allem in den Stadtrandgebieten verbessert werden. Darüber hinaus soll der Fuhrpark der Feuerwehr für komplexe Einsatzszenarien – wie beispielsweise Starkregenereignisse, Hitzeperioden und Sturmlagen – mit weiteren Spezialfahrzeugen ergänzt werden, um für krisenbedingte Einsätze in Zukunft besser gerüstet zu sein.
Steigende Einsatzzahlen: Bedarf an 139 zusätzlichen Stellen
Für die personelle Ausstattung des an Bedeutung gewinnenden Zivil- und Katastrophenschutzes seien 15 neue Stellen vorgesehen, so die Stadt. Bis 2027 bestehe bei der Feuerwehr insgesamt ein Bedarf von 139 zusätzlichen Stellen, der zum Teil aus noch nicht umgesetzten Maßnahmen des Brandschutzbedarfsplans aus dem Jahr 2016 resultiere.
Außerdem sollen vor dem Hintergrund steigender Einsatzzahlen und -gebiete einzelne Einheiten mehr Personal als bislang bekommen – dazu gehören unter anderem die Höhenrettung und das Team für die psychosoziale Unterstützung von Einsatzkräften. Im Bereich der Freiwilligen Feuerwehr seien ebenfalls Maßnahmen zur Personalgewinnung und -qualifikation eingeplant, um den steigenden Herausforderungen im Ehrenamt gerecht zu werden. Der Brandschutzbedarfsplan umfasst im Wesentlichen die Jahre 2022 bis 2027 – viele der beschriebenen Maßnahmen reichen nach Angaben der Stadt jedoch über diesen Planungszeitraum hinaus. (red)