Während Stopp an der Bastei in KölnOffenbar Betrunkene klettern auf U-Boot herum

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Das Bild zeigt das U-Boot bei Nacht in Köln.

Das Bild zeigt das U-Boot bei Nacht in Köln.

Mehrere Personen sind auf das in Köln liegende U-Boot geklettert – einer schaffte es wohl auf den Kommandoturm.

Mehrere, offenbar Betrunkene sind in der Nacht auf Sonntag unerlaubterweise auf das nahe der Kölner Bastei liegende U-Boot 17 geklettert. Das bestätigte Holger Baschleben, Sprecher des Technik Museen Sinsheim, am Sonntag dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Es hat sich eine Gruppe von offenbar Betrunkenen Zugang zum U-Boot verschafft und ist darauf herumgeturnt. Es sind aber keine Schäden am Boot entstanden.“

Riskant: Eine Person klettert unerlaubterweise auf das U-Boot.

Riskant: Eine Person klettert unerlaubterweise auf das U-Boot.

U-Boot-Anleger war nicht offen zugänglich

Um wie viele Personen es sich handelt, wusste der Museumssprecher nicht. Der Schiffsanleger war laut Baschleben nicht offen zugänglich. Zuvor hatte sich der Sprecher mit dem Kapitän des Schiffes ausgetauscht, das das ausrangierte U-Boot von Kiel aus nach Süden transportiert. Dort will zunächst das Technikmuseum Speyer das rund 50 Meter lange U-Boot präsentieren, bevor es ab dem kommenden Jahr dauerhaft im Technikmuseum Sinsheim zu sehen ist.

Am späten Samstagnachmittag machte das Transportschiff inklusive des U-Boots an einem Anleger nahe der Bastei fest, tausende Menschen schauten vom Rheinufer dabei zu. Am frühen Sonntagmorgen verließ das Schiff Köln wieder.

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Mehrere Polizeiautos stehen am Rheinufer.

Mehrere Polizeiautos stehen am Rheinufer.

Laut eines Lesers des „Kölner Stadt-Anzeigers“ kletterten mehrere Personen auf das U-Boot, teilweise auch auf den Kommandoturm. Demnach kamen gegen etwa 1 Uhr vier Streifenwagen der Polizei vorbei, um einzugreifen. Sprecher Baschleben bestätigte den Polizeieinsatz.

Ein Sprecher der Kölner Polizei berichtete am Montag, Zeugen hätten über Notruf sechs bis acht Personen auf dem Boot gemeldet. Man habe diejenigen dort auch angetroffen und ihnen einen Platzverweis erteilt. Hinweise auf Straftaten hätten sich nicht ergeben. Das Tor zum Anleger habe offen gestanden, sagte der Behördensprecher. „Die Kollegen haben es wieder verschlossen, damit war der Einsatz für uns beendet.“

Mit weiteren Konsequenzen müssen die die Menschen auf dem U-Boot  nicht rechnen. Sprecher Baschleben sagte auf die Frage, ob das Museum Anzeige erstatten will: „Ich denke nicht. Was soll das denn bewirken?“

Am 21. Mai soll U17 sein Ziel im Technikmuseum in Speyer erreichen.

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