Einkaufen in KölnDarum macht der Adidas-Store auf der Schildergasse dicht

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Adidas schließt 160226

Der Adidas-Store auf der Schildergasse schließt.

Innenstadt – Adidas, zweitgrößter Sportartikelhersteller der Welt, schließt seinen großen Flagship-Store auf der Schildergasse in Köln. „Am 26. März ist der letzte Handelstag“, sagt Adidas-Sprecher Oliver Brüggen dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Insgesamt 20 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit sind von der Schließung betroffen. Wie es mit den Angestellten weitergeht, ist derzeit noch unklar. Laut Adidas soll versucht werden, Arbeitsplätze an anderen Standorten anzubieten.

Der nächstgelegenen Adidas-Shop ist in Oberhausen. Weitere Filialen gibt es unter anderem in Berlin und Hamburg.

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Mieten bis 250 Euro pro Quadratmeter

Der Grund für den Rückzug aus der Schildergasse soll dem Vernehmen nach sein, dass das Geschäft nicht profitabel gewesen sei. Dies könnte auch  an der hohen Miete gelegen haben.

Auf Schildergasse und Hohe Straße müssen Spitzenmieten von bis zu 250 Euro pro Quadratmeter und Monat bezahlt werden.

Die nächstteuren Lagen sind die Nordseite des Neumarkts sowie die Ehrenstraße (95 Euro), Breite Straße und Mittelstraße (75 Euro) und Apostelnstraße (35 Euro). In sehr guten Stadtteillagen würden bis zu 30 Euro Miete pro Quadratmeter gezahlt.

Kein Rückzug aus Köln

Im März 2014 hatte Adidas bereits sein Geschäft in der Ehrenstraße geschlossen. Grund seien betriebsinterne Gründe, so Sprecher Brüggen. In Köln ist der Konzern noch auf der Hohe Straße mit einem Geschäft der Marke „Adidas Neo“ vertreten, die deutlich preiswertere Produkte als die Hauptlinie im Sortiment hat. Dieser Shop solle auch weiter geführt werden, so Sprecher Brüggen.

Dass die Schließung auf der Schildergasse ein Rückzug aus Köln sei, will Brüggen so nicht sehen. „Wir arbeiten mit zahlreichen Partnern und sogenannten Shop in Shop-Systemen zusammen“.

Der Nachmieter auf der Schildergasse steht indes auch schon fest: der US-Sportartikel-Filialist Foot Locker wird in die ehemaligen Adidas-Räume einziehen und möglicherweise einige der Mitarbeiter übernehmen.

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