Fest in der Kölner SüdstadtDas Veedel wird gerockt

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Viel los war auf dem Südstadtfest im vorigen Jahr.

Viel los war auf dem Südstadtfest im vorigen Jahr.

Köln-Innenstadt – Für die Bewohner der Südstadt soll das Stadtteilfest am Samstag, 15. Juni, und Sonntag, 16. Juni, zwar ein Event im großen Stil sein – trotzdem soll es für sie vor allem ein Veedelsfest bleiben. Der Südstadt-Charakter soll authentisch rüberkommen, Dynamik und Einfallsreichtum sollen spürbar sein. „Rock The Veedel“, so das Motto für die Wochenend-Veranstaltung auf der Bonner Straße, steht für ein Lebensgefühl und dessen fetzige Präsentation. Mit einem hochklassigen und lebendigen Programm-Mix aus Kunst und Kultur, Musik, Mode und Gastronomie zeigt sich die Südstadt als Qualitätsgarant.

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Weit mehr als 80 Gewerbetreibende wollen zeigen, was ihr Standort an Einzelhandel, Gastronomie und Freiberuflern zu bieten hat. In der Aktionsgemeinschaft rund um die Bonner Straße/Chlodwigplatz e.V., kurz ABC, haben sich nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs vor zehn Jahren zunächst 25 Mitglieder zusammengefunden, mittlerweile ist ihre Zahl auf mehr als das Dreifache angewachsen. „Die ersten Jahre waren wichtig, um erst einmal Zusammenhalt zu erzeugen.

Alles zum Thema Bonner Straße (Köln)

Und jetzt werden Inhaber von neuen Geschäften sehr schnell Mitglied bei uns“, erzählt Alice Baker, die Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft. Zwar ist die schlimmste Phase für die Geschäftswelt in der Südstadt überwunden, doch auch lange nach den umfassenden Bauarbeiten setzt die Initiative auf gemeinsame Werbe- und Marketingaktionen. Das Veedel soll weiter belebt, die attraktiven und vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten im Bewusstsein der Kunden etabliert werden. Im vorigen Jahr waren es bereits um 60 000 Besucher, die das Stadtfest in die Südstadt lockte, in diesem Jahr hofft man auf ähnlich hohe Besucherzahlen.

Soziales Engagement

Auf sozialer Ebene engagiert sich die ABC für gemeinnützige Einrichtungen wie die Jugendeinrichtung „Ganz offene Tür“ oder das Projekt PEV-Platz. Die erforderlichen Mittel für die Umsetzung solcher Projekte fließen direkt und ohne Abzüge aus dem Erlös der Stadtfest-Tombola. So kommt das Fest seinem Veedel auch auf nicht-kommerzieller Ebene zugute, stärkt es sozusagen von innen heraus. Den ansässigen Künstlern steht beim Südstadtfest mit der Kunst- und Kulturbühne eine ideale Plattform zur Präsentation ihrer Werke offen. Auf der großen Musikbühne sorgen Life-Auftritte von Stadt-Rand, Planschemalöör oder The Robbie Williams Experience für den rockigen Sound – das Publikum darf nicht nur, es soll ins Schwofen geraten. Auch offene Yoga- und Tanzangebote fordern zum Mitmachen auf. Wer sich eher für Mode interessiert, ist bei der Open-Air-Modenschau genau richtig.

Südstadt-Kreationen auf der Street-Food-Meile

Damit kein Besucher mit leerem Magen durch die Bonner Straße wandeln muss, hat die Street Food-Meile für jeden Geschmack den passenden Gaumenschmaus parat. Ein besonderes Schmankerl für Liebhaber guter Küche haben die Gastronomen eigens fürs Fest mit ihren Südstadt-Kreationen ersonnen! Kreativität wird hier überhaupt großgeschrieben – wie in den sogenannten Manufakturen, die ihre Produkte selbst fabrizieren und deshalb das Label „Made-in-der-Südstadt“ tragen dürfen. An Qualität und Kurzweil dürfte es den Angeboten beim Südstadtfest jedenfalls nicht mangeln.

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