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Lärm, Feinstaub, MüllHier darf an Silvester in Köln nicht geböllert werden

2 min
31.12.2024
Köln:
Silvester am Dom 
Foto vom Dach des Hotel Wasserturm 
Foto: Martina Goyert

Silvester am Dom. (Archivfoto)

Wer gegen das Verbot an Silvester verstößt, riskiert eine hohe Geldstrafe. Zudem kommt es zu einigen Straßensperrungen.

Wie schon in den Jahren zuvor gibt es in Köln an Silvester eine großflächige Böllerverbotszone. Die Zone erstreckt sich, wie bereits 2023 und 2024, über die linksrheinische Innenstadt. Außengrenzen der Zone bilden die Ringe, auf denen das Verbot ebenfalls herrscht.

In der Zone dürfen keine pyrotechnischen Gegenstände mit ausschließlicher Knallwirkung abgefeuert werden, wie die Stadt mitteilte. Dazu gehören beispielsweise Böller und Silvesterknaller. Raketen und Feuerwerk, bei denen es in erster Linie um den visuellen Effekt geht, sind nicht von dem Verbot betroffen.

Mit dem Verbot reagierte die Stadt Köln auf Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern über Lärm, Feinstaub und Müll in der Silvesternacht. Gleichzeitig soll das Verbot die Einsatzkräfte von Polizei, Ordnungsamt und Rettungsdienst schützen. Gegen sie war es in früheren Jahren vermehrt zu Angriffen gekommen, weswegen die Stadt gemeinsam mit der Polizei ein neues Konzept für Silvester entwickelt hatte.

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Feuerwerksverbot rund um den Dom

Laut der Stadt Köln hat sich die Etablierung der Verbotszone positiv ausgewirkt und es wurden weniger Böller abgebrannt. Eine Ausweitung der Zone ist aus juristischen Gründen aber nicht möglich. Die Stadt kündigte an, dass das Ordnungsamt erneut eine verstärkte Präsenz in der Böllerverbotsszene zeigen werde. Verstöße gegen das Verbot könnten mit Bußgeldstrafen von bis zu 50.000 Euro geahndet werden.

Daneben gilt wie in den Vorjahren und unabhängig von der Böllerverbotszone ein Mitnahmeverbot für Feuerwerkskörper aller Art rund um den Kölner Dom. In der gesamten Stadt darf zudem kein Feuerwerk in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen abgebrannt werden.

Sperrungen an Silvester

In der Silvesternacht kommt es zudem zu einigen Straßensperrungen, von denen besonders die Rheinbrücken betroffen sind. Die Deutzer Brücke wird ab 20 Uhr in Fahrtrichtung Heumarkt für Kraftfahrzeuge gesperrt. Die Hohenzollernbrücke ist ab 18.30 nicht mehr für den Fuß- und Radverkehr zugänglich, die Südbrücke und die Zoobrücke ab 22 Uhr. Auch auf der Severinsbrücke gibt es eine Sperrung für Fuß- und Radverkehr ab 22 Uhr, zusätzlich wird die Fahrtrichtung Innenstadt für den Autoverkehr gesperrt. Mülheimer Brücke und Südbrücke sind von den Sperrungen nicht betroffen.

Neben den Brücken sind auch einige Straßen gesperrt, insbesondere in Domumgebung. Ab 18.30 Uhr gilt beispielsweise auf der Komödienstraße, der Trankgasse, der Marzellenstraße und der Burgmauer ein Verkehrsverbot. Auf zahlreichen Straßen rund um den Dom gibt es zusätzlich ein Halteverbot. Bei zu hohem Andrang könnten zudem das Konrad-Adenauer-Ufer, der Hohenzollernring und das Zülpicher Viertel gesperrt werden. (jpr)