Bei der Kontrolle von 19 Shisha-Bars und fünf Clubs wurden diverse Verstöße aufgedeckt.
Shisha-Bars und Club-SzeneKölner Zoll mit großangelegter Aktion in der Innenstadt

Zoll stellt über 200 Kilogramm Shisha-Tabak in Köln sicher.
Copyright: Hauptzollamt Köln
Der Kölner Zoll hat am Freitag und Samstag (12. und 13. Dezember) bei einer großangelegten Aktion in der Kölner Innenstadt 19 Shisha-Bars und die Türsteher von fünf Clubs kontrolliert. Die Maßnahme fand unter Federführung des Ordnungsdienstes der Stadt Köln statt. Knapp 20 Einsatzkräfte des Zolls waren an beiden Tagen von den frühen Abendstunden bis in die Nacht im Einsatz.
Insgesamt stellten die Beamten und Beamtinnen mehr als 200 Kilogramm Shisha-Tabak sicher. „Darunter überwiegend Beutel und Plastikdosen mit kiloweise Wasserpfeifentabak, bei denen der Verdacht besteht, dass es sich um illegal hergestellten Tabak handelt, bei welchem die Gewinnspanne häufig höher ist als beim Drogenhandel“, erklärte Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln am Montag (15. Dezember). Gegen alle Barbetreiber wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Großkontrolle in Köln: Verdacht auf Schwarzarbeit und illegalen Aufenthalt
Bei den Kontrollen wurden zudem 67 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überprüft. Dabei ergaben sich bei acht Arbeitgebern Hinweise, dass sie ihren Angestellten nicht den gesetzlichen Mindestlohn zahlen. In zwei weiteren Fällen besteht der Verdacht auf Sozialleistungsmissbrauch.
Ein 29-jähriger Inder wurde ohne die erforderliche Aufenthaltserlaubnis bei der Arbeit angetroffen. In einem anderen Lokal konnte ein 27-jähriger Ägypter keine Arbeitserlaubnis vorweisen. Gegen die beiden Männer sowie ihre Arbeitgeber wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Fünf weitere Servicekräfte gaben an, erst den ersten Tag in der jeweiligen Bar zu arbeiten. „Das hören wir allerdings sehr oft und es liegt nahe, dass sie von ihren Arbeitgebern nicht zur Sozialversicherung gemeldet und somit umgangssprachlich schwarz beschäftigt wurden“, so Ahland weiter. Die Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern an. (red)
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