Peinliches ProzedereKölnisches Stadtmuseum – Chronik einer verpatzten Suche

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Das Bild zeigt das frühere Modehaus Sauer und einen Container davor.

Das Bild zeigt das frühere Modehaus Sauer, in dem das Stadtmuseum interimsweise unterkommt. Das Haus steht rund 150 Meter von der Hohen Straße entfernt in der Innenstadt.

Warum die Stadt sich so schwertut, einen Direktor oder eine Direktorin für das Stadtmuseum zu finden. Die Chronik der Suche.

Seit einem Jahr ist die Stelle des Direktors des Kölnischen Stadtmuseums vakant. Woran das liegt, zeigt die unten stehende Chronik.

29. Juni 2022: Die Stadt teilt offiziell mit, dass der bisherige Museumsdirektor Mario Kramp aus gesundheitlichen Gründen seine Funktion nicht wie bisher ausüben kann. Darin heißt es: „Die Ausschreibung der Leitungsstelle zur Neubesetzung ist in Vorbereitung.“ Vizedirektorin Silvia Rückert übernimmt Kramps Posten kommissarisch.

17. November 2022: 142 Tage, also knapp fünf Monate später, ist die Vorbereitung der Ausschreibung abgeschlossen, sie erscheint. Am 16. Dezember endet die Ausschreibung.

Das Bild zeigt das Zeughaus von außen.

Jahrlange frühere Heimat: Im Zeughaus war das Stadtmuseum lange zu Hause. Es ist ein Sanierungsfall.

29. März 2023: Die Stadt teilt dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit: „Erfreulicherweise ist die Stadt im Findungsprozess weit fortgeschritten und deshalb zuversichtlich, dass die Suche schon bald erfolgreich abgeschlossen werden und die neue Direktion durch den Hauptausschuss bestätigt werden kann.“ Die nächste Sitzung des Gremiums ist zu diesem Zeitpunkt der 17. April. Dort passiert nichts in der Sache.

20. Juni 2023: Knapp drei Monate nach dieser Aussage teilt die Stadt auf Nachfrage mit: „Die Personalie soll im Sommer im Hauptausschuss beschlossen und die Stelle im Herbst besetzt werden.“

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