Kölner Intensivstationen voll„So etwas hatten wir noch nie im Sommer in Köln“

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Eine Pflegerin schaut sich die Werte eines Patienten mit einem schweren Covid-19 Krankheitsverlauf an. (Symbolbild)

Köln – Die Betten in den Intensivstationen der Kölner Krankenhäuser sind voll. Das geht aus einem Schreiben der Stadt Köln an die Kliniken hervor, das der Leiter der Lungen-Intensivstation am Klinikum Merheim, Christian Karagiannidis auf Twitter veröffentlichte. „Laut dem Divi-Intensivregister 12% mit Covid-19-Patienten“, schreibt Karagiannidis und wird deutlich: „So etwas hatten wir noch nie im Sommer in Köln.“ Intensivbetten würden für alle gebraucht: „Schlaganfall bis Unfall.“

In dem Schreiben der Stadt heißt es, dass die Intensivstationen der Krankenhäuser überlastet seien. Die Kliniken sollten alle verfügbaren Ressourcen nutzen, um die Auswirkungen des Kapazitätsproblems zu minimieren – etwa andere Fachabteilungen oder den Aufwachraum.

Lauterbach sieht keinen Spielraum für Lockerungen

Den Ernst der Lage verdeutlicht auch der SPD-Politiker Karl Lauterbach, der auf Karagiannidis Tweet reagierte. „Wenn Covid jetzt in die Herbstwelle geht bekommen wir Probleme“, schreibt der Mediziner. „Leider ist der Spielraum für Lockerungen im Moment gleich Null.“

Um die aktuelle Situation zu mindern würden Impfungen helfen, schreibt Karagiannidis: „Zumindest gegen einen weiteren Covid-19-Anstieg.“

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