Willi-Ostermann GesellschaftHohe Kosten für den Karneval auf dem Heumarkt

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Pressekonferenz Willi-Ostermann

Christoph Kuckelkorn und Ralf Schlegelmilch

köln – „Die Sessionseröffnung am 11.11. auf dem Heumarkt ist mittlerweile eine Großveranstaltung, auch was das wirtschaftliche Volumen betrifft“, sagt Ralf Schlegelmilch, Präsident der veranstaltenden Willi-Ostermann-Gesellschaft, und konnte stolz die heute längst nicht mehr selbstverständliche gute Nachricht verkünden: „Wir sind ausverkauft!“

Auch sonst laufe alles nach Plan, das im Vorjahr erfolgreiche Sicherheitskonzept mit personalisierten Tickets werde auch dieses Jahr umgesetzt. Sein Team aus „hochprofessionellen Ehrenamtlern“ habe tolle Arbeit geleistet. Und ohne das Ehrenamt sei eine solche Veranstaltung nicht mehr durchführbar, wenn man die sehr moderaten Preise von elf Euro halten wolle. Ohne Partner wie die Deutsche Bahn oder den WDR wäre es vollkommen unmöglich.

Die Kosten seien um 25 Prozent gestiegen

Zumal der Kostendruck weiter ansteige. Durch die Corona-Folgen sei „die Verfügbarkeit an Personal und Material sehr eingeschränkt“, so Schlegelmilch. „Obwohl dieses Jahr keine 3G-Kontrollen gemacht werden müssen, haben wir eine Kostensteigerung von 25 Prozent.“ Allein für die Sicherheitsdienste gebe man knapp 100 000 Euro aus. Auch bei den sanitären Anlagen gehe nicht mehr. „Was die Altstadt betrifft, sind wir kurz vor einer Toilettenausstellung.“ Allein seine Gesellschaft stelle 14 Container und weit mehr als 100 Dixiklos auf.

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Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn ist jedenfalls sehr angetan von der akribischen Organisation. „Die Altstadt funktioniert, weil das ausstrahlt auch auf die Umgebung.“ Tanzbrunnen und Heumarkt seien ausverkauft, viele Kneipen am 11.11. geschlossen, dennoch wolle man ein guter Gastgeber sein für alle. Man werde die Konzepte der Stadt sehr genau bewerten und dann gegebenenfalls „völlig neu denken“ für nächstes Jahr. „Klar werden die Kriegsberichterstatter der Nation an der Zülpicher Straße stehen, aber es ist auch wichtig zu zeigen, wie schön Karneval sein kann.“

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Und das Programm, das um 9.15 Uhr beginnt, kann sich sehen lassen. Stadtrand, Klüngelköpp und Kempes Feinest sind schon durch, wenn um 11.11 Uhr OB Henriette Reker mit Schlegelmilch und Kuckelkorn den Countdown zum Sessionsstart herunterzählen. Nach Cat Ballou präsentiert sich dann das designierte Dreigestirn erstmals der Öffentlichkeit. Drei Tanzgruppen und zahllose Bands wie Kasalla, Torben Klein, Domstürmer, Mätropolis, Höhner, Räuber, Bläck Fööss, Brings, Paveier, Miljö oder Jörg P. Weber spielen neue Songs und Evergreens. Der WDR überträgt zwischen 10.30 und 16 Uhr.

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