Alle Personen mussten das Landgericht an der Luxemburger Straße in Köln am Montagmorgen verlassen. Die Untersuchung dauert an.
Vor „Drogenkrieg“-ProzessenWegen dieses Koffers wurde am Montag das Landgericht Köln geräumt

Das Landgericht in Köln wurde am Montag (22. September) geräumt.
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Das Kölner Landgericht im Justizzentrum an der Luxemburger Straße ist am Montagmorgen (22. September) geräumt worden. Grund war ein herrenloses Gepäckstück, das im Foyer gefunden wurde, wie die Polizei bestätigte. Die Sperrung erfolgte gegen 9 Uhr. Die Menschen versammelten sich vor dem Gebäude. Nach der Räumung fragte die Polizei, ob jemand einen Koffer vermisst – offensichtlich meldete sich niemand.

Wegen dieses Koffers (im Hintergrund mit Schirm zu erkennen) wurde am Montag (22. September 2025) das Landgericht Köln geräumt.
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Der komplette Saaltrakt des Justizgebäudes wurde geräumt, Verhandlungen konnten nicht stattfinden. Dem Vernehmen forderte die Polizei auf Sprengstoff spezialisierte Hunde an, auf diese musste zunächst gewartet werden. Gegen 10.15 Uhr kann dann die Nachricht, dass zumindest Bedienstete des Gerichts das Gebäude wieder betreten dürfen. Kurz nach 11 Uhr trafen die Hunde am Justizzentrum ein.
Die Polizei untersucht das Gepäckstück nun. Es herrschte schon im Vorfeld höchste Sicherheitsstufe, da am Montag zwei Prozesse wegen des „Kölner Drogenkriegs“ gleichzeitig im Landgericht laufen sollten. Ein Kronzeuge und ein Angeklagter waren mit einem Hubschrauber eingeflogen worden. Ob der Kofferfund etwas mit den Verfahren zu tun hat, ist bislang völlig unklar.