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Ankündigung vor AmtsantrittNeuer Kölner OB Burmester will mit dem Bus zur Arbeit fahren

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Torsten Burmester lehnt mit einer Kaffeetasse an einer Hauswand.

Der künftige Kölner Oberbürgermeister Torsten Burmester in seinem Veedel Bayenthal.

Der künftige Kölner OB Torsten Burmester kündigt an, für den Weg ins Rathaus nicht den Dienstwagen nehmen zu wollen.

Ab dem 1. November übernimmt Torsten Burmester (SPD) als neuer Oberbürgermeister die Geschicke der Stadt Köln. Noch vor seinem Amtsantritt hat er nun in einem Gespräch mit der „Kölnischen Rundschau“ angekündigt, für seinen Arbeitsweg mehrheitlich den Bus nutzen zu wollen.

„Ich bin am Wahltag mit der 106 ins Rathaus gefahren, und das werde ich auch weiterhin tun“, erklärte Burmester. Die Busfahrt von seinem Wohnort in Bayenthal zum Heumarkt sei praktisch: „Warum soll jemand mit dem Auto vorbeikommen und mich abholen, wenn ich mit dem Bus dahinfahren kann? Das funktioniert super und ich bin schnell da“, so der SPD-Politiker.

Burmester über Busfahren: „Das werde ich auch weiterhin tun“

Ein weiterer Grund für seine Entscheidung sei die Nähe zu den Menschen. „Dabei bist du auch unter den Menschen und führst Gespräche“, sagte er. Er räumte jedoch ein, dass es Ausnahmen geben werde. Wenn er direkt zu einem Termin fahre, sei die Nutzung eines Autos „erlaubt“.

Als Oberbürgermeister steht Burmester rund um die Uhr ein Dienstwagen mit Fahrer zur Verfügung. Seine Vorgängerin Henriette Reker (parteilos), deren Amtszeit Ende Oktober ausläuft, hatte kürzlich zugegeben, nach zehn Jahren als Oberbürgermeisterin das Autofahren erst wieder lernen zu müssen und dafür mit ihrem Ehemann das Einparken geübt zu haben.

Trotz des Wechsels in eines der wichtigsten Ämter der Stadt betonte Burmester, sich seine Bodenständigkeit bewahren zu wollen: „Ich werde weiterhin ein Familienleben haben. Ich werde weiterhin einen Freundeskreis haben. Da lege ich auch Wert drauf. Ich bleibe der Mensch, der ich bin.“ (red)