Kölner StadtteilfestDarum mussten mehr als 100 Kilo Kartoffeln weggeschmissen werden

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Über 100 Kilogramm Kartoffeln mussten am Sonntag beim Staddteilfest in Köln-Deutz weggeschmissen werden.

Köln – Es ist ein Foto, das für Aufregung sorgt: Kiloweise frische Kartoffeln, noch in Plastik verschweißt, die neben einer Mülltonne liegen – und das in Zeiten, in denen viele Menschen sich kaum noch die Preise im Supermarkt leisten können. So gesehen von Lesern des „Kölner Stadt-Anzeiger“ nach dem Deutzer Stadtteilfest, das am Wochenende stattgefunden hat.

Der Grund, warum die Lebensmittel entsorgt werden mussten, war wohl ein technischer. Die Kartoffeln gehörten Gerd Nock, der einen Reibekuchen-Stand betreibt und auch auf dem Stadtteilfest zugegen war: „Wir hatten ein Problem mit unserem Kühlschrank, so dass die Kühlkette unterbrochen wurde. Deswegen mussten wir die Kartoffeln wegschmeißen“, begründet er die Maßnahme. Über 100 Kilogramm musste er am Sonntag entsorgen, mit „blutendem Herzen“, wie er sagt.

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Leser des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatten die Kartoffeln entdeckt.

„Für mich ist das bares Geld. Und nach zwei Jahren Corona-Pandemie besonders ärgerlich. Aber die Gesundheit der Menschen steht an erster Stelle.“

Verarbeitete Kartoffeln mussten gekühlt gelagert werden

Es handelt sich um eingeschweißte, bereits verarbeitete Kartoffeln, die bei Temperaturen zwischen zwei und sieben Grad gelagert werden müssen. Nachdem die Kühlung ausgefallen ist, konnte nicht mehr garantiert werden, dass die Kartoffeln noch essbar waren, sagt der Geschäftsmann.

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Das Deutzer Familien- und Stadtteilfest wird seit über 22 Jahren von der IG Deutz, der W&L multimedia solutions GmbH und der Werbepraxis von der Gathen veranstaltet. In den vergangenen beiden Jahren konnte das Fest wegen der Coronapandemie nicht stattfinden. Am Wochenende waren etwa 80 Stände aufgebaut. Nach Schätzungen des Veranstalters strömten dieses Jahr mehr Besucher nach Deutz, als noch 2019, als etwa 130.000 Menschen beim Stadtteilfest feierten. (red)

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