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Mit Promi-Hilfe von der MoselKölner bringen eigenen Wein auf den Markt

Lesezeit 2 Minuten
Simul

Stephanie Bong und Michael Rotkegel 

Köln – Das nennt man Mut: Zwei Kölner haben eine eigene Weinmarke auf den Markt gebracht. „Simul“ (lateinisch für „zusammen“) heißt der Weißwein-Cuvée mit dem Hauptbestandteil Riesling und soll gemäß des Namens für gemeinsames Genießen stehen. Stephanie Bong und ihr Mann Michael Rotkegel, die gemeinsam die PR-Agentur Gebongt in Ehrenfeld führen, kamen – wie soll es auch anders sein – bei einem Glas Wein auf die Idee.

Sie suchten und fanden prominente Unterstützung beim renommierten Winzer Markus Molitor an der Mosel. Der war erst skeptisch, warum denn nun ausgerechnet Kölner Nicht-Fachleute sich in die heiß umkämpfte und nicht einfache Branche einbringen wollten. „Nach unserem ersten Treffen war Markus Molitor von der Idee begeistert und es folgten viele, gemeinsame Meetings und Verkostungen“, sagt Stephanie Bong. „Ich stärke euch den Rücken, indem ich namentlich hinten auf der Flasche stehe“, habe Molitor gesagt.

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Gestylte Flasche

Ansonsten wird bei diesem Wein vor allem aufs Styling gesetzt. „Wir haben für die Flaschen ein tiefdunkles, schwarzähnliches Grün gewählt. Außerdem sind die Flaschen mit 900 Gramm außergewöhnlich schwer.“ Und mit 21,60 Euro ist der Wein auch nicht gerade etwas für jeden Tag.

4000 Liter in Ossendorf

Nun geht es ans Vermarkten. Und da ist Einiges zu tun, denn in einer Ossendorfer Lagerhalle warten 4000 Liter „Simul“ auf Abnehmer. Die beiden PR-Fachleute, die sonst andere Start-ups und Influencer promoten, sind nun in eigener Sache unterwegs.

Ursprünglich sollte der Wein als Lifestyle-Produkt mit Kölner Touch auf Events und in Concept Stores – also Geschäften, die eine breite Palette ausgewählter Marken von Geschenken bis zu Feinschmeckerprodukten anbieten – verkauft werden. Zumal der Wein auch im Paket mit eigens entworfenen Gläsern mit dem sprechenden Namen „Metro Chic“ erworben werden kann. Doch Events finden nicht statt und die Läden sind weitgehend geschlossen.

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So arbeiten die Gründer zur Zeit vor allem Online. In einschlägigen Lifestyle-Magazinen fanden sie bereits Erwähnung. „Ein Wein, der jedem schmeckt“, hieß es da unter anderem. Und der Mut hat die beiden noch längst nicht verlassen. Sie denken bereits über ein Rosé-Projekt nach. Und im Sommer soll ein Pop-up-Store folgen.