China Light FestivalViele neue Licht-Skulpturen für den Kölner Zoo

Lesezeit 4 Minuten
191122_uw_Zoolicht_016

Chinesische Lichtkünstler bauen im Zoo große Schwanenskultpturen auf,

Köln – Wenn nachts der Dom angestrahlt wird, wirkt die mächtige Kathedrale noch ein Stück majestätischer. Im Zoo ist bald ein imposantes Abbild des Doms zu sehen, dass ebenfalls leuchtet – allerdings von innen. Für das China-Light-Festival vom 7. Dezember bis 19. Januar 2020 haben Lichtkünstler aus der chinesischen Provinz Sichuan eine rund zwölf Meter hohe Replik geschaffen – aus vielen Quadratmetern Stoff, der ein Stahlgerippe überspannt und in dem hunderte LED-Leuchten arbeiten.

191122_uw_Zoolicht_019

Der große Nachbau des Kölner Dom wird später von Hunderten Lampen im Inneren beleuchtet.Fotos: Weiser

Zum 160-jährigen Bestehen, das der Zoo im kommenden Jahr feiert, ist die inzwischen dritte Ausgabe des Festivals um einige neue Lichtskulpturen angewachsen, die sich Kölner Themen widmen. So feiert ein Klassiker ein leuchtendes Comeback, der 40 Jahre lang Kinder faszinierte und dem manche bis heute hinterhertrauern: Die Kletter-Lokomotive auf dem Spielplatz des Zoos. Auf der ausrangierten Dampflok, die 1904 in Erfurt gebaut wurde, turnten bis 1999 Kinder herum. Sie musste weichen, weil sie den Sicherheitsauflagen für Spielgeräte nicht mehr genügte. Bald ist ihr Abbild wieder für einige Wochen an alter Stelle zu sehen. Zwar nicht zum Klettern, dafür in leuchtenden Farben wie nie zuvor.

China Light Festival in Köln mit 22 Meter langem Riesen-Hai

25 Lichtkünstler sind aus China angereist, und bauen derzeit rund 65 Lichtensembles auf, die über den gesamten Zoo verteilt sind. Dazu müssen sie Zehntausende Lampen anschließen. Der Dom und die Lok sind beeindruckende Installationen. Nicht minder gewaltig sind andere Exponate, etwa der 20 Meter lange Leuchtkorridor mit chinesischen Sagenfiguren, gleich hinter dem sechs Meter hohen und zwölf Meter breiten Eingangstor, an dem der Rundgang startet. Das Tor ist dem historischen, mit zwei Hirschen besetzten Eingangsportal nachempfunden. Eine der neuen Skulpturen ist ein 22 Meter langer Riesen-Hai, durch dessen Maul die Besucher laufen können.

Tickets zu gewinnen

Zoo und „Kölner Stadt-Anzeiger“ verlosen für alle KStA-PLUS-Leser Eintrittskarten für das China-Light-Festival. Zu gewinnen gibt es 25 Familien-Pakete (jeweils für zwei Erwachsene und zwei Kinder) sowie 25 Mal zwei Tickets. Für Print-Abonnenten ist der 1. Monat KStA PLUS kostenfrei, danach kostet er 4,90 Euro. Das Abo ist monatlich kündbar. Die Verlosung läuft bis zum 11. Dezember, die Gewinner werden benachrichtigt. Sie finden die Verlosung auf der Internetseite des „Kölner Stadt-Anzeiger“.

www.ksta.de/gewinnspiele

Viele weitere bunt illuminierten Pflanzen- und Tierdarstellungen säumen die Wege im Zoo, zum Beispiel ein fünf Meter hohe Oktopus, ein zehn Meter langer Tunnel mit Lampen in Giraffenform, ein überdimensionaler Tukan mit seinem schillerndem Schnabel, Elefanten, Okapis, Bären und Kugelfische. Auch ein erleuchtetes Pendant von Hennes, dem im Zoo lebende Maskottchen des 1. FC Köln, ist wieder zusehen. Und zwar der aktuell amtierende neunte Geißbock, nachdem Hennes XIII. zwischenzeitlich zurückgetreten ist.

So groß wie die Figuren sind, so filigran ist ihre Herstellung. Vorsichtig werden die Stahlgerüste mit hauchdünnem Nylon in allen möglichen Farben bespannt. Stück für Stück werden unzählige Stoffbahnen miteinander verklebt, bis sie die Gerippe vollständig bedecken. Am Ende werden die Lichtkünstler aus Fernost mehr als 5000 Arbeitsstunden auf dem Buckel haben.

100.000 Besucher besuchten das China Light Festival 2019

Neben den Skulpturen gibt es ein Rahmenprogramm mit chinesischen Musikern und Artisten auf der Bühne am Zoorestaurant und asiatischen Speisen an verschiedenen Punkten im Zoo. 67000 Besucher kamen bei der Premiere des Festivals vor zwei Jahren, 2018 waren schon rund 100.000 Besucher.

MDS-KSTA-2018-12-09-71-141361501

Leuchtende Giraffen-Figuren aus dem vergangenen Jahr.

Übrigens ist die Kletter-Lok nicht der einzige Rückkehrer. Auch die Eisbären sind für die Zeit des China Light-Festivals wieder da, nachdem die weißen Riesen eigentlich seit dem Jahr 2000 aus Tierschutzgründen nicht mehr hier leben. Doch bei ihren strahlenden Ebenbildern muss man sich über Tierschutz zum Glück keine Gedanken machen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Das Festival geht von 7. Dezember bis 19. Januar 2020 und ist täglich (außer Heiligabend und Silvester) von 17.30 bis 21 Uhr geöffnet (letzter Einlass: 20 Uhr). Die Tickets kosten an der Abendkasse oder datumsgebunden im Vorverkauf 17,50 Euro für Erwachsene, 9 Euro für Kinder von vier bis zwölf Jahren (Jahreskarteninhaber/Fördervereinsmitglieder: 15,50/7,50 Euro), Kinder bis drei Jahren sind grundsätzlich kostenfrei. Gutscheintickets, die an einem frei wählbaren Tag gelten, kosten 21/10,50 Euro. Alle Tickets gelten nur für das China-Light-Festival ab 17.30 Uhr. Kombi-Tickets für Zoobesuch und Festival kosten 30/15 Euro. Tickets sind während des Festivals am Eingang des Kölner Zoos erhältlich oder schon jetzt online (außer Kombitickets und die für Jahreskarteninhaber und Fördervereinsmitglieder) über die Website des Tierparks.

www.koelnerzoo.de

KStA abonnieren