Kommentar zu KlüngelvorwürfenDas Klima im Kölner Ratsbündnis wird kühler

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Kölner_Rathaus

Das Kölner Rathaus (Symbolbild)

  • Im nicht öffentlichen Teil der letzten Ratssitzung kam es zu einer hitzigen Personaldebatte.
  • In den Reihen des Bündnispartners wird vermutet, CDU-Chef Bernd Petelkau habe, der Postenaffäre bei den Stadtwerken zum Trotz, wieder einen Deal mit der SPD vereinbart.
  • Je näher der Wahlkampf rückt, umso stärker wollen Parteien Profil zeigen. Ein Kommentar

Klüngelvorwürfe aus den Reihen der Grünen gegen den Bündnispartner CDU, angebliche Absprachen über die Vergabe wichtiger Posten. Der Verdacht, den grüne Ratsmitglieder im Zusammenhang mit unlängst erfolgten und noch anstehenden Personalentscheidungen im Stadtwerke-Konzern äußern, ist erst einmal ebenso wenig bewiesen wie zu widerlegen. Er offenbart allerdings ein Misstrauen der CDU-Spitze gegenüber, das die Zusammenarbeit im schwarz-grünen Bündnis bis zur Kommunalwahl in gut einem Jahr belasten dürfte.

Mehr als ein Betriebsunfall

In den Wochen, in denen beide Parteien intern über ihre gemeinsame Unterstützung einer als wahrscheinlich geltenden erneuten Kandidatur der Oberbürgermeisterin Henriette Reker diskutieren, kühlt sich das Klima im schwarz-grünen Bündnis weiter ab.

Die gegensätzlichen Ansagen zum Ausbau des Geißbockheims, den die CDU befürwortet und die Grünen ablehnen, scheinen also nicht nur ein Betriebsunfall gewesen zu sein. Je näher der Wahlkampf rückt, umso stärker wollen Parteien Profil zeigen. Das macht es für Reker nicht einfacher, an die beide Seiten Erwartungen stellen.

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