Rhein-Energie-StadionBesuch bei den letzten Vorbereitungen für „Loss mer Weihnachtsleeder singe“

Lesezeit 3 Minuten
Der technische Leiter Denis Müller steht auf der Tribüne des Rhein-Energie-Stadions.

Event-Designer Dennis Müller ist seit 2015 technischer Leiter und verantwortlich für die reibungslosen Abläufe bei „Loss mer Weihnachtsleeder singe“.

Die Vorbereitungen für das Event am 23. Dezember laufen auf Hochtouren. Der technische Leiter Dennis Müller erklärt die Abläufe.

Gabelstapler fahren noch am Freitagnachmittag Dutzende Kisten voller Material im Rhein-Energie-Stadion umher. Rund 100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Firmen, die für den Aufbau von „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ zuständig sind, laden in drei Schichten von früh bis spät die zahlreichen darin verpackten Traversen-Elemente, Hunderte LED-Strahler und Zehntausende Meter Kabeltechnik aus.

Bevor die besinnliche Geselligkeit, die den Reiz der Veranstaltung ausmacht, am Vortag des „Heiligen Abend“ entsteht, herrscht noch viel reges Treiben rund um die Rasenfläche, auf der sonst die Profifußballer des 1. FC Köln spielen.

Für einen reibungslosen Ablauf wird die Technik nochmal getestet

„Alle, die heute hier unterwegs sind, stehen voll hinter der Veranstaltung und verzichten dafür auf Zeit, die sie so kurz vor Weihnachten sonst mit Freunden oder Familien verbringen könnten“, sagt Dennis Müller in einem frontverglasten Raum hinter den Oberrängen, von wo aus er freien Blick über das gesamte Stadion und alle Abläufe hat. Er ist der technische Leiter, organisiert und überwacht den komplexen Montageprozess vor Ort.

„Ich bin selbst seit der ersten Auflage im Jahr 2015 dabei und liebe die schöne Atmosphäre, die dieser Ort dann jedes Mal ausstrahlt“, sagt der 44-Jährige. Damit noch am Freitag alles für die Veranstaltung vorbereitet ist, werden Tests durchgeführt, damit die Strahler in den richtigen Farben leuchten – vor allem Rot und Weiß –, und es muss Software programmiert werden, um die Technik zentral steuern zu können.

Vom Kabelträger bis zum Künstler sind alle entspannt

„Es kann viel schief gehen, aber das Tolle ist, dass alle Beteiligten hier entspannt sind, vom Kabelträger bis zu den Künstlern“, sagt Müller. Allerdings stehen nicht unbedingt die bekannten Größen wie Höhner, Kasalla und die vielen anderen Interpreten und Chöre am Samstag im Vordergrund. „Es sind die Menschen jeder Altersstufe, die hier gern zusammenkommen“, so der Event-Designer. „Wir bieten hier keine Show zum Konsumieren, sondern es lebt vom Miteinander der 48.000 Menschen im Stadion.“ Die Bühne ist mit knapp 20 Quadratmetern auch deshalb bewusst kleiner gehalten als es bei anderen Konzerten und Events im Stadion sonst der Fall ist.

Veranstaltung war binnen kürzester Zeit ausverkauft

Obwohl es für „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ in diesem wie auch im vergangenen Jahr binnen kürzester Zeit keine Karten mehr gab, sehen Dennis Müller und sein gesamtes Team bei ihrer die Veranstaltung „nicht den Kommerz im Vordergrund“.  So ist zum Beispiel dauch das Mitbringen von bestimmter Verpflegung bei dem größten gemeinsamen Einstimmen auf das Weihnachtsfest in Köln erlaubt ist.

Auf Sturmwarnungen und andere möglicherweise für die Sicherheit ungünstige Wetterlagen sind die Organisatoren ebenfalls vorbereitet. „Wir sind in der Lage, sofort angemessen darauf zu reagieren.“ Es ist also alles bereit, damit acht Jahre nach dem Premiere das beliebte „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ im ausverkauften Rhein-Energie-Stadion am Samstag, 23. Dezember, von 16 Uhr bis 20 Uhr stattfinden kann.

KStA abonnieren