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Linus TalentprobeTolles Comeback am Tanzbrunnen – Bianca holt den Sieg

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Linus und Bianca Rosa Klever Arm in Arm nach der Talentprobe.

Sie ist die Siegerin von Linus Talentprobe 2025: Bianca Rosa Klever durfte sich am Freitagabend (26. September 2025) im Tanzbrunnen feiern lassen.

Die Linus Talentprobe ist erstmals seit 2017 wieder im Tanzbrunnen über die Bühne gegangen. Zehn Talente wagten sich vor das feierwütige, aber auch kritische Publikum. Es wurde gesungen und auch gepfiffen.

Die mutigsten Talente der Welt vor dem lautesten Publikum der Welt. Nach acht Jahren feierte die Mutter aller Castingshows ein einmaliges Comeback. 20 bekannte Hits wurden mal mehr, mal weniger gut interpretiert.

Linus Talentprobe Special lockte am Freitagabend (26. September 2025) über 8000 Menschen in den Tanzbrunnen. Das Revival der Mutter aller Castingshows mit zehn mutigen Talenten war ein voller Erfolg.

Linus Talentprobe Special: 8000 Fans feierten im Tanzbrunnen

„Das haut mich aus den Socken. Was hier los ist. Ich kriege eine Entenpelle nach der anderen“, sagte der „Godfather of Talente“. Moderator Michael Büttgen alias Linus (65) führte wie schon bei der bisher letzten Talentprobe 2017 durchs Programm.

Und viele Fans von früher waren erneut dabei. „Was habt ihr in der ganzen Zeit gemacht, außer Kinder zu kriegen?“, fragte Linus in die Runde. „Einige haben in der Zwischenzeit ihren Schulabschluss gemacht, andere im eigenen Haushalt Cannabis angebaut“, orakelte er.

Welche schönen Geschichten die Talentprobe schreibt, zeigte sich am Beispiel von Tänzerin Linda. Die stand vor acht Jahren noch schwanger auf der Bühne. Nun saß ihre Tochter bei der Neuauflage am Rand, schaute sich das Spektakel an und war stolz auf ihre Mama.

Der Tanzbrunnen war prall gefüllt mit feierwütigen Gästen. Linus begrüßte wieder alle Kurven einzeln. Die Nordkurve als die „Insel der Verfluchten“. Oder die Yuppies im Westen: „Rolex-Blender am Arm, Gucci-Klamotten vom Nippeser Wochenmarkt, ihr kleinen Bafög-Schnorrer“.

Linus als Moderator der Talentprobe.

Moderator Linus führte wie schon bei der bisher letzten Talentprobe 2017 durch den Abend im Tanzbrunnen.

In der Ostkurve tummelten sich auch einige VIPs. Star-Autor Frank Schätzing und Musiker Stephan Brings schauten sich das von „Kölner Stadt-Anzeiger Medien“ und „Koelncongress“ auf die Beine gestellte Event interessiert an. Vor der Bühne tobte das „kölsche Hätz“. Die Südkurve machte die Stimmung und urteilte gnadenlos. Und was das bedeuten kann, spürten die Talente schnell.

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Rockröhre Susanne Bilic legte mit „Black Velvet“ und „Born to be Wild” direkt famos los. Danach sorgte der Kölner Marco Bonfirraro für das komplette Talentproben-Spektakel. Als er bei „Ein Bett im Kornfeld“ nicht wirklich Takt und Ton traf, drehte die Mehrheit dem Sänger den Rücken zu und stimmte „Hey Baby“ von DJ Ötzi an. Auch bei „I’ve been looking for freedom“ gingen zahlreiche rote Flop-Karten in die Höhe.

Ein Gast hält ein „Geh nach Hause“-Schild hoch.

Das Publikum reagierte wieder gnadenlos auf die Talente. Es gab Buh-Rufe und entsprechende Schilder. Den Sängerinnen und Sängern wurde auch mal der Rücken zugedreht.

Steffi de Bache haute „Rebell Yell“ und „Runaway“ raus, ehe Patrick Soffner voll auf die Stimmungsschiene mit „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ sowie „Echte Fründe“ setzte. Claudia Lombisani-Erba & Ferdi Erba beendeten den ersten Block mit „Auf uns“ sowie „Time of my Life“. Der Jubel für sie hielt sich in Grenzen.

Für die Talentproben-Nostalgiker gab es auch wieder von Linus gesungene Werbejingles. Und die obligatorischen Fragen: „Wollt ihr Knäckebrot statt Pommes rut-wiess? Wollt ihr vegane Hafermilch statt ein frisch gezapftes Kölsch? Was wollt ihr denn?“ Aus der Menge hallte es „Maoam“.

Ralf Nüsser, Frank Schätzing und Stephan Brings stehen zusammen im VIP-Bereich.

Koelncongress-Geschäftsführer Ralf Nüsser, Autor Frank Schätzing und Musiker Stephan Brings waren Augenzeuge des Revivals der Talentprobe.

Außerhalb der Wertung versuchte sich Andreas Bendel aus Bad Ems, der sein Mitwirken via EXPRESS gewonnen hatte, an „Atemlos“ von Helene Fischer. Wieder reagierte das Publikum gnadenlos im Urteil.

Andrea Fargnoli startete mit „Du bes die Stadt“ und „1001 Nacht“ in den zweiten Block. Tim Morand ließ den Tanzbrunnen nach „Walking in Memphis“ bei „Highway to Hell“ beben. Nach diesem furiosen Auftritt hatte Nadine Bischoff einen extrem schweren Stand mit „Durch die Nacht“ und „Er gehört zu mir“.

Fans halten Flop-Karten im Tanzbrunnen hoch.

Ein Meer aus roten Flop-Karten: So wurden einige Talente im Tanzbrunnen abgestraft.

Bianca Rosa Klever entpuppte sich bei „Heavy Cross“ und „I’m so excited“ als echtes Energiebündel, ehe Dirk Ophoven den Abschluss mit „Moviestar“ und „So eine Nacht“ bildete und noch einmal böse abgestraft wurde.

Andreas Bendel bei seinem Auftritt auf der Talentprobe.

Gewinner Andreas Bendel sang bei der Talentprobe außerhalb der Wertung.

Nachdem alle zehn Talente gesungen hatten, kristallisierten sich die Besten schnell heraus. Tim Morand schaffte es auf Rang drei, Susanne Bilic wurde Zweite und Bianca Rosa Klever sicherte sich den Sieg und 1111 Euro Prämie. 

Mit dem traditionellen „Music was my first Love“ endete ein denkwürdiges Revival des Kult-Formats. Angesichts der enormen Resonanz auf das Talentproben-Comeback könnte eine erneute Show durchaus ein Thema werden.