Miljöh-SitzungDeftiges Kölsch bei der KG Nix im Büggel

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Knapp unter der Decke tanzten die Kammerkätzchen und Kammerdiener bei der Miljöh-Sitzung

Knapp unter der Decke tanzten die Kammerkätzchen und Kammerdiener bei der Miljöh-Sitzung

Köln – Viel handfester als die Höösch Miljöh Sitzung kann man sich eine Brauhaussitzung kaum vorstellen: im schön renovierten Saal des Sion-Brauhauses ist es pickepackevoll (die vier Sitzungen waren schon im Oktober ausverkauft), die „Bühne“ ist gleichzeitig der Durchgang für alle Köbesse, Mettschnittchen, Pittermännchen, Raucher und Pipimacher, und dazwischen stehen die Künstler und ziehen scheinbar unbeeindruckt ihr Programm durch.

Vorstand grätscht kalauernd dazwischen

Allein dafür gebührt ihnen höchster Respekt, zumal ab und an auch noch der Vorstand der (fiktiven) KG Nix im Büggel um Anton und Gertrud Kolvenbach (Wolfgang Nagel und Elfie Steickmann) kalauernd dazwischengrätscht. Und man muss zuweilen schon genau hinhören, wenn man alles verstehen will: das Kölsch ist genauso deftig wie so mancher Witz, und für ein Zwiegespräch wie das der Beckendorfer Knallköpp bräuchte man im Gürzenich definitiv einen Simultanübersetzer – die stehenden Ovationen bezeugen aber, dass die Anwesenden, Künstler wie Publikum, alles richtig gemacht haben. Umjubelt auch der Auftritt der Tanzgruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener der KG Schnüsse Tring, die ihre Tänze den Räumlichkeiten anpassten, aber dennoch die Höhe voll ausnutzten.

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Neben „Fussich Julchen“ Marita Köllner, Kölsch Fraktion und Dreigestirn gab es für Wolfgang Jägers, der sonst dabei ist, einen einmaligen Gastauftritt von Monika Kampmann („De Zäng sagen Tschüss“), die zum zweiten Ehrenmitglied der KG ernannt wurde – „nach dem Schäng-Schorsch“, wie Sitzungsleiter Kolvenbach den Leiter der veranstaltenden Akademie für uns kölsche Sproch, Hans-Georg Bögner, zu nennen pflegt. 

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