Baupläne in Köln-MülheimAn den Deutz-Werken soll ein neues Veedel entstehen

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Viele der alten Industriebauten sollen erhalten bleiben.

Viele der alten Industriebauten sollen erhalten bleiben.

Mülheim – Auf dem Gelände der Deutz-Werke nordöstlich der Deutz-Mülheimer Straße sollen zwei Schulen, zwei Kindertagesstätten sowie 1.000 bis 1.300 Wohnungen, ein Parkhaus, Einzelhandel und Gewerbe entstehen. Die Bezirksvertretung Mülheim hat im Dezember den Weg für einen Bebauungsplan freigemacht, am Mittwochabend sind die Bürger nach ihrer Meinung gefragt.

Das Gelände

  • Fläche von 21 Hektar

  • liegt im Süden Mülheims (beginnt im Süden am Grünzug Charlier und reicht im Norden bis zu einer Wohnsiedlung an der Horststraße, im Osten bis zur Danzierstraße; im Südosten ist die Fläche durch die ICE-Trasse begrenzt und führt bis zum Bergischen Ring.)

  • Noch produziert die Deutz AG hier. Doch nach Aussage von Pressesprecherin Janina Decker ziehen die letzten Abteilungen bis Anfang 2017 nach Porz

  • Gewerbe und Einzelhandel im Südzipfel angesiedelt werden

  • Entlang der ICE-Strecke sind ein Parkhaus und Gewerbe vorgesehen

  • Größter Grundstückseigentümer ist mit 16 Hektar die Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, in deren Auftrag die Deutz AG im Oktober den Antrag auf Einleitung eines Bebauungsplans gestellt hat.

  • Weitere Grundstückseigentümer sind das Hotel New Yorker, die Hamacher Grundstücks GbR und die beeline GmbH. Sie alle sind in den Planungsprozess einbezogen. Ein von der Deutz AG beauftragter Architekt hat bereits ein Konzept für die Nutzungen entwickelt.

Fläche von 21 Hektar

liegt im Süden Mülheims (beginnt im Süden am Grünzug Charlier und reicht im Norden bis zu einer Wohnsiedlung an der Horststraße, im Osten bis zur Danzierstraße; im Südosten ist die Fläche durch die ICE-Trasse begrenzt und führt bis zum Bergischen Ring.)

Noch produziert die Deutz AG hier. Doch nach Aussage von Pressesprecherin Janina Decker ziehen die letzten Abteilungen bis Anfang 2017 nach Porz

Gewerbe und Einzelhandel im Südzipfel angesiedelt werden

Entlang der ICE-Strecke sind ein Parkhaus und Gewerbe vorgesehen

Größter Grundstückseigentümer ist mit 16 Hektar die Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, in deren Auftrag die Deutz AG im Oktober den Antrag auf Einleitung eines Bebauungsplans gestellt hat.

Auenweg wird verlängert

Für die Bewohner des Quartiers sollen Tiefgaragen entstehen, zusätzliche Besucherparkplätze sind oberirdisch geplant. Wohnungen sollen entlang eines etwa 40 Meter breiten Grünzugs gebaut werden, der sich im Norden quer durch das Gelände zieht. Ein Erweiterungsbau der benachbarten Grundschule Horststraße ist ebenso vorgesehen wie eine weiterführende Schule.

Das Deutz-Areal gehört zum Entwicklungsgebiet „Mülheimer Süden inklusive Hafen“ mit einer Gesamtfläche von etwa 60 Hektar. Die Stadt plant, hier Wohnungen für bis zu 10.000 Menschen zu bauen. Ein Versorgungszentrum, kleineres Gewerbe und Gastronomie sollen das neue Veedel lebenswert machen. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 27. Januar, um 19 Uhr im Harbour.Club des Hotels New Yorker, Hafenstraße 4 in Mülheim, statt. (aef)

Der Auenweg, der vom Mülheimer Hafen kommend an der Einmündung in die Deutz-Mülheimer Straße endet, wird bis zum Bergischen Ring verlängert und dient als Hauptverkehrsverbindung zum neuen Quartier. Denkmalgeschützte Industriebauten bleiben erhalten, darin ist gewerbliche Nutzung vorgesehen.

Die Planung enthält den Vorschlag, dass die weiterführende Schule teilweise ehemalige Industriegebäude nutzt. Das stieß bei Mülheims Bezirksvertretern auf Widerspruch. „Ich habe große Bedenken, dass ein Denkmal mit seinen Einschränkungen die Ansprüche an eine moderne Schule erfüllt“, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Alexander Lünenbach. Er plädierte für einen Neubau.

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