• In der Bruder-Klaus-Siedlung hat ein Wochenmarkt eröffnet

Köln-Höhenhaus – Kölns jüngster Wochenmarkt ist vor wenigen Tagen in der Bruder-Klaus-Siedlung an den Start gegangen. Sieben Händler und ein Reibekuchenstand lockten viele Neugierige zu einem ersten Besuch. Für die Bewohner des Quartiers war der Termin aber mehr als nur ein Markttag: Es war die Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr. Die Siedlung feiert mittlerweile ihren 70. Geburtstag.

"Mit dem Wochenmarkt erfüllen wir uns einen großen Wunsch", erklärte Heinz Erkens, Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Neuland, die als Bürgerverein des Veedels fungiert. Es gebe zwar eine Ladenzeile am Platz, doch Nahversorgung findet hier schon lange nicht mehr statt.

Die nächsten Geschäfte in Stammheim oder an der Berliner Straße in Mülheim seien aber für ältere und Menschen mit Behinderung nur schwer erreichbar. Also kamen die engagierten Bürger auf die Idee, Markthändler einzuladen.

Familiäre Stimmung auf dem Markt

Vier Lebensmittelhändler waren gekommen - unter ihnen zwei Metzger, ein Bäcker, ein Stand mit Obst, Gemüse und Eiern. Ein Blumen- und ein Textilhändler vervollständigten das Angebot. Erkens: "Nun hoffen wir, dass unsere Nachbarn das Angebot gut annehmen und die Geschäftsleute genug Umsatz machen." Davon hänge schließlich ab, ob sie der Bruder-Klaus-Siedlung treubleiben.

René Funke, Betreiber des Gemüsestands, ist jedenfalls optimistisch: "Unser Angebot wird rege genutzt." Hier gehe es obendrein sehr familiär zu und es werde viel gelacht. Der Zeitpunkt im Frühjahr sei gut gewählt. Schließlich beginne bald die Spargel-Saison. Zusätzlich könne er in den kommenden Wochen und Monaten weitere Gemüse- und Obstsorten stets frisch anbieten.

Der Markt findet regelmäßig mittwochs von 7 bis 12 Uhr statt.