Nach Jetski-Fahrt auf RheinProzess um Promi-Bodyguard geht in die nächste Runde

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Der Bodyguard war mit seinem Jetski auf dem Rhein unterwegs. (Symbolbild)

Köln – Im Prozess um einen Promi-Bodyguard geht das Kölner Landgericht nach einem Prozessauftakt im September nun in die nächste Runde und steigt in eine umfangreiche Beweisaufnahme ein. Der Personenschützer, der zuletzt die Millionärsfamilie Geissen in mehreren Staffeln der nach ihr benannten TV-Reality-Show begleitete, hatte vor zwei Monaten die Stadt Köln auf Schadenersatz und Schmerzensgeld von knapp 50.000 Euro verklagt.

Hatte der Vorsitzende Richter zum Prozessauftakt noch wenig Erfolgsaussicht für die Klage gesehen und mit der – vergeblichen – Rücknahme der Klage auf ein schnelles Ende gehofft, werden jetzt mehr als ein Dutzend beteiligte Personen im kommenden Jahr als Zeugen gehört werden. Möglicherweise müssen gleich mehrere Sachverständigen-Gutachten in Auftrag gegeben werden.

Mit Jetski auf dem Rhein unterwegs

Der Bodyguard war im Mai 2018 mit seinem 260 PS starken Jetski auf dem Rhein unterwegs, als er der Feuerwehr zur Hilfe kam, die ein herrenloses Boot vergeblich versuchte, zu bergen, da es sich mit der Ankerkette verheddert hatte.

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Nach Aussage des Mannes hatte die Feuerwehr ihn gebeten zu helfen, da es für ihn mit seinem Fahrzeug offensichtlich ein leichtes war, näher an das havarierte Boot heranzufahren. Der Jetski war jedenfalls ins Schlingern geraten und der Bodyguard stürzte ins Wasser, wurde fast eine Minute unter Wasser gedrückt.

So erklärt sich auch die Forderung nach einem Schmerzensgeld. Nach Überzeugung des Bodyguards habe die Feuerwehr zumindest eine Teilschuld, da sie ihn um Hilfe gebeten hatte und sich dabei vorschriftswidrig auf seinem Jetski verhalten habe.

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