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Tempo 50Neue Blitzer auf Kölner Zoobrücke kommen später

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Das Bild zeigt die alten Blitzer auf der Zoobrücke.

Das Bild zeigt die alten Blitzer auf der Zoobrücke. 

Für die defekten Blitzer auf der Zoobrücke gab es viel Häme. Nun will die Stadt zwei neue testen. Doch das dauert noch ein bisschen. 

Die geplanten beiden neuen Blitzer auf der Zoobrücke gehen einige Wochen später in Betrieb – und zwar voraussichtlich erst ab November beziehungsweise Anfang Dezember. Das teilte die Stadt Köln am Freitag mit. Ursprünglich sollten die beiden neuen Blitzer ab Ende des dritten Quartals, also September, Tempoverstöße dokumentieren.

Ein städtischer Sprecher begründete die Verzögerung mit „aufwändigeren technischen Maßnahmen, unter anderem der notwendigen Statikprüfungen“.

Neuartiges System wird getestet

Es handelt sich zunächst um einen sechsmonatigen Testbetrieb des neuartigen Systems. Laufen die Blitzer erfolgreich, kann die Stadt die Blitzer mieten oder kaufen. Messungen per Seitenradar zeigen, dass 15 Prozent der Fahrzeuge stadteinwärts schneller als 56 Stundenkilometer (km/h) fahren, stadtauswärts sind es 58 km/h. Die restlichen 85 Prozent fahren langsamer.

Laut Stadt dient die Messung per Seitenradar anders als die neuen Blitzer nur der Verkehrserhebung.

Seit dem 1. Oktober 2023 gilt auf der Zoobrücke Tempo 50 statt 80. Doch kurz danach kam heraus, dass die Stadt nicht dazu in der Lage ist, sicherzustellen, dass die Autofahrer das neue Tempolimit einhalten. Teils waren die Blitzer seit 2014 kaputt. Die defekten Blitzer erregten bundesweit Aufmerksamkeit, unter anderem das Satire-TV-Magazin „extra 3“ schrieb: „Realer Irrsinn: Kaputte Blitzer auf Kölner Zoobrücke“. (mhe)