Radfahren in KölnStadt entschärft gefährliche Kreuzungen

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Ein weißes "Geisterfahrrad" steht an der Rechtsabbiegerspur Innere Kanalstraße/Subbelrather Straße. Dort starb 2017 ein Radler.

Köln – In dieser Woche beginnt die Stadt damit, an sechs Kreuzungen sogenannte freilaufende Rechtsabbiegerspuren zu sperren. Sie werden mit Pollern versehen und sind danach für den Autoverkehr nicht mehr nutzbar.

Venloer Straße macht den Anfang

Als erstes wird die Kreuzung Venloer Straße/Kamekestraße entschärft. Es folgen die Einmündungen Wendelinstraße/Aachener Straße, Am Kümpchenshof/Hansaring, Höninger Weg/Am Vorgebirgstor, Escher Straße/Äußere Kanalstraße und Geldernstraße/Mauenheimer Gürtel. Die Arbeiten an den Kreuzungen sollen nach Angaben der Stadt bis Mitte Dezember abgeschlossen sein. An fünf der sechs Knotenpunkte ist dann das Rechtsabbiegen nur noch über die reguläre Spur möglich, das Abbiegen aus der Kameke- in die Venloer Straße wird künftig nicht mehr möglich sein.

Parallel läuft derzeit noch die Detailplanung für eine Änderung des Rechtsabbiegens am Knotenpunkt Frankfurter Straße/Olpener Straße. Die neue Regelung kann voraussichtlich auch noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Der freilaufende Rechtsabbieger im Bereich Eifelwall/Luxemburger Straße ist bereits im Rahmen der derzeitigen Umbauten an der Ampelanlage provisorisch abgesperrt. Auch hier ist anschließend eine feste Änderung mit Pollern vorgesehen.

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Freiliegende Rechtsabbieger sind separate Abbiegespuren, die am geradeausfahrenden Verkehr ampelunabhängig vorbeigeführt werden. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Unfällen, weil Autofahrer auf den Abbiegespuren Radler übersahen. 2017 starb an der Ecke Subbelrather/Innere Kanalstraße ein Radler. Der Rat hatte deshalb im vergangenen Jahr die Verwaltung beauftragt, alle 480 Einmündungen mit freilaufenden Rechtsabbiegern zu überprüfen. Dabei wurde die Vorgehensweise der Untersuchung zur sicheren Gestaltung von freilaufenden Rechtsabbiegern in einem Arbeitskreis mit Vertretern von Polizei, ADFC und VCD festgelegt. An 120 davon ermittelte die Stadt einen erhöhten Handlungsbedarf. Die Kreuzungen, die nun mit Pollern entschärft werden, machen den Anfang.

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