Riesenandrang am BahnhofTausende demonstrieren für Flüchtlinge in Kölner Innenstadt

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Großer Andrang herrscht bei der Kölner Demo.

Köln – Mehrere tausend Menschen sind am Freitagabend am Vorplatz des Hauptbahnhofs dem Aufruf zu einer Demonstration unter dem Motto „Stoppt das Sterben im Mittelmeer“ gefolgt. Initiator der Veranstaltung war ein breites Bündnis aus Initiativen, politischen Gruppen sowie Kölner Parteien  und Privatpersonen, das damit ein Zeichen für Menschlichkeit und gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung geflüchteter Menschen auf dem Mittelmeer setzen will.

Kundgebung wurde wegen großen Andrangs auf Neumarkt verlegt

Der Andrang war so groß, dass die geplante  Kundgebung wegen Überfüllung des Bahnhofsvorplatzes  auf den Neumarkt verlegt wurde. Auch der war mit 4000 bis 5000 Teilnehmern komplett voll. Der Demonstrationszug  dorthin mit  einigen Zwischenstopps sowie  Rede- und Musikbeiträgen startete sofort. „Allein im Juni sind mehr als 600 Menschen im Mittelmeer ertrunken, während gleichzeitig  zahlreiche Rettungsschiffe von Hilfsorganisationen am Auslaufen aus europäischen Häfen gehindert wurden“, hieß es in dem Aufruf des Aktionsbündnisses.

Neuer Inhalt

Die Teilnehmer ziehen bis zum Neumarkt.

Zu den Unterstützern des Demoaufrufs gehören unter anderem Köln gegen Rechts, AG Arsch huh, „Loss mer singe“ sowie die Ortsgruppe von Verdi und Attac Köln, außerdem hatte die Ratsfraktion der  Grünen sowie der Kölner DGB zur Teilnahme aufgerufen.

Lautstark forderten aber friedlich die Demonstranten ein „offenes Europa“. Die EU dürfe die Außengrenzen nicht schließen, Politiker nicht über „Auffanglager“ oder „Transitzentren“ debattieren. Stattdessen müsse man sich  mit den  Menschen in Not solidarisieren, indem   Fluchtwege,  Häfen und Städte sicherer würden. Die Kriminalisierung der Arbeit von Seenothelfern auf dem Mittelmeer sei skandalös. (ihi)

KStA abonnieren