„Kölner Riviera“Politiker denken über Strandbad im Kölner Süden nach

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Die Rodenkirchener Riviera.

Die Rodenkirchener Riviera.

Rodenkirchen – Vor gut 100 Jahren erfrischten und vergnügten sich die Kölner im Rodenkirchener Strandbad, das es allerdings längst nicht mehr gibt. Zu gefährlich ist heute das Baden im Rhein an der sogenannten „kölschen Riviera“ geworden.

Immer wieder ertrinken Menschen, die sich leichtsinnigerweise in den Fluss wagen. Der Bezirksvertreter Torsten Ilg von den Freien Wählern setzt sich nun für ein „sicheres Flussbad“ für Rodenkirchen ein und hat einen entsprechenden Antrag für die kommende Sitzung der Bezirksvertretung am 1. Juli gestellt.

Unvorhersehbare Untiefen im Bereich der Riviera

Voraussichtlich werde sein Antrag keine Mehrheit finden, mutmaßt Rodenkirchens Bezirksbürgermeister Mike Homann (SPD). Der Rhein fließe im Bereich der Riviera ausgesprochen schnell, und es gebe unvorhersehbare Untiefen. „Wenn jemand unter Wasser gezogen wird, dauert es keine zwei Minuten, bis er ertrunken ist“, so Homann auf Nachfrage. So schnell könne kein Rettungsschwimmer helfen.

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Auch die CDU in der Bezirksvertretung hält wenig von dem Vorstoß, zumal bestehende Schwimmbäder wegen Personalmangels nicht erweitert oder geschlossen würden. In den vergangenen Jahren wurde die Idee für ein neues Strandbad in Rodenkirchen immer wieder öffentlich diskutiert, aus Kosten- und Sicherheitsgründen jedoch nicht weiterverfolgt. (süs)

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