Bis 22 Uhr einkaufen in RodenkirchenHohe Erwartungen an den „Tag des Veedels“

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Rodenkirchener Hauptstraße

Die Händler auf der Rodenkirchener Hauptstraße   sind beim Tag des Veedels dabei.

Rodenkirchen – „Veedel lieben – Veedel leben“ – unter diesem Slogan findet am Freitag, 22. November, der „Tag des Veedels“ statt. Bis 22 Uhr haben an diesem Tag viele Geschäfte in zwölf Kölner Stadtteilen geöffnet. Allein in Rodenkirchen beteiligen sich insgesamt 69 Geschäfte, Restaurants und Büros an der Aktion, die zeigen soll, dass es direkt vor der Haustür jede Menge zu entdecken, zu genießen, einzukaufen und zu feiern gibt. In Sürth halten immerhin vier Geschäfte an der Ecke Falderstraße/Sürther Hauptstraße ihre Türen offen.

Die Geschäftsleute haben sich einige Überraschungen ausgedacht. Sie spendieren Sekt, Wein, Glühwein oder handgemachtes Gebäck, Quiche Lorraine oder heiße Maroni. Live-Musik gibt es im Sommershof, in der Rheingalerie, am Barbaraplatz. Dort wird auch ein eigens für den Anlass produzierter „Veedelswein“ kredenzt. Als Besonderheit erhalten Kunden am Veedels-Tag für jeden Einkauf einen Punkte-Aufkleber. Wer vier gesammelt hat, kann einen Veedels-Rucksack mit nach Hause nehmen und an einem Preisausschreiben teilnehmen. Was verbirgt sich im Iglu-Zelt auf dem Maternusplatz? Darin findet Kultur im Stundentakt statt. Bücherschrank-Erbauer Hans-Jürgen Greve hat den Pavillon entwickelt; er soll in ganz Deutschland aufgestellt werden. Im Kultur-Zelt sind auch die Kölner Tafel und die „Street Angels“ vertreten, die für Obdachlose Decken, Schlafsäcke, Isomatten und Zelte sammeln.

Beteiligung so hoch wie nie

Der Tag des Veedels ist eine Initiative der Kölner Werbe- und Interessensgemeinschaften mit ihrem Handelskümmerer Hans-Günter Grawe. Die verlängerten Öffnungszeiten sollen quasi eine Antwort sein auf die von der Gewerkschaft Verdi durchgesetzte und von den Händlern viel kritisierte Einschränkung der verkaufsoffenen Sonntage. Hans-Günter Grawe hatte die Vorstände der Interessensgemeinschaften der Stadtteile zum Mitmachen aufgefordert, in Rodenkirchen war es Wolfgang Behrendt von der Händlergemeinschaft „Treffpunkt Rodenkirchen“. „Wir freuen uns, dass wir in ganz Köln ein gemeinsames Zeichen setzen“, sagt Behrendt.

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Die Resonanz in Rodenkirchen sei sehr gut gewesen. „Wir hatten an den verkaufsoffenen Sonntag noch nie so eine hohe Beteiligung wie jetzt“, ergänzt er. „Die Händler brauchen gute Konzepte, um die Kunden in die Läden zu locken“, betont Grawe. Der 22. November sei bewusst ausgesucht worden. Das sei der Freitag eine Woche vor dem „Black Friday“, an dem den Kunden die Internetangebote „um die Ohren fliegen“ würden, und noch vor Beginn der Weihnachtsmärkte. Im nächsten Jahr soll der Tag wiederholt werden, das Datum steht noch nicht fest. 

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