Laden in Köln-Zollstock„Muskelkater“ verkauft jetzt auch Stand-up-Paddel-Boards

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In Zollstock wickelt Muskelkater-Chef Thomas Britz das Online-Geschäft ab.

In Zollstock wickelt Muskelkater-Chef Thomas Britz das Online-Geschäft ab.

Köln – Die Wochen vor Ostern gehören für Thomas Britz jedes Jahr zur spannendsten Zeit. Neben den Ski- und Snowboard-Fahrern stehen jetzt auch die Läufer, Radfahrer oder Wassersportler, die in ihre Saison starten, bei ihm auf der Matte. Seit kurzem hat das Kölner Familienunternehmen in seiner Zollstocker Filiale auch Stand-up-Paddel-Boards im Sortiment und bietet somit zusätzlich zum bisherigen Sportgerät- und Bekleidungsangebot die Hardware für die laut Britz „weltweit am schnellsten wachsende Trendsportart“.

Anders als beim Surfen benötige man fürs Stand-up-Paddeln weder Wind noch Wellen. Da man das Board mit Hilfe einer Handpumpe innerhalb von Minuten mit Luft füllen und nach der Benutzung auf Rucksackformat zusammenrollen und somit bequem transportieren könne, wachse die Begeisterung für diese Sportart rasant – zumal damit weder Lärm noch Schadstoffausstoß verbunden sei.

Man kann die Boards auch leihen

Ähnlich wie bei den E-Bikes bietet Britz den Verleih solcher SUP-Boards an, so dass interessierte Kunden während eines verlängerten Wochenendes zunächst die eigene Standfestigkeit überprüfen können, ohne sich sofort ein Board zulegen zu müssen.

Um kompetent beraten zu können, hat es sich der 50-Jährige zum Prinzip gemacht, alle Sportgeräte selber auszuprobieren. „Das gilt auch für unsere Angestellten.“

Kaufen und leihen

Muskelkater-Sport samt Online-Shop und Stand-up-Paddel-Board-Verleih: Zeltinger Straße 2-4 (Ecke Gottesweg) 50969 Köln. ☎ 0221 -80114243. Öffnungszeiten: montags bis freitags 10-19, samstags 10-18 Uhr.

Alles begann mit Fahrrädern

Mit seiner großen Filiale an der Aachener Straße ist Muskelkater-Sport als einziger Anbieter mit einem Vollsortiment im Innenstadtbereich übriggeblieben. Dort begann auch die Firmengeschichte.

Thomas Britz hatte zunächst eine Lehre als KFZ-Mechaniker absolviert und war als junger Mann fest davon überzeugt, dass seine berufliche Laufbahn mit Autos verbunden sein würde. Irgendwann habe ihm sein jetziger Schwager beim Kölsch in der Kneipe erzählt, er habe Fahrräder aus einer Konkursmasse erworben, die er nun selbst verkaufen werde.

Weil er sich aufs Schrauben verstand, half Britz dabei und auch beim späteren Verkauf direkt aus dem Karton heraus. Sukzessive vergrößerte sich das Sortiment an Sportartikeln, wodurch der Lagerbedarf stieg und schließlich 2002 in den Räumen eines früheren Fitness-Studios ein ausreichend großer Ort für Muskelkater-Sport entstand.

Ganze Familie in Verkauf eingebunden

Geschäftsführer Britz, der seit Eröffnung der 1.500 Quadratmeter großen neuen Filiale in Zollstock (samt Skiwerkstatt) zwischen den Hauptgeschäften und dem reinen Fahrradladen in Sülz pendelt, verfügt inzwischen über ein Sortiment aus rund 25.000 Teilen: Vom Laufschuh, Tennisschläger, Fahrrad, Fußball, Neopren-Anzug bis zu Schlafsack, Campingkocher und Sonnenbrillen.

In der Zollstocker Filiale wird auch das komplette Online-Geschäft abgewickelt. Da die Preise identisch mit denen im Laden oder dort sogar oft noch günstiger seien „kommen unsere Kunden lieber zu uns“, sagt Britz. Seiner Beobachtung nach verlagert sich sportliche Betätigung ein wenig weg aus den Studios in die eigenen vier Wände oder nach draußen. Deshalb sei es wichtig, ein umfangreiches Angebot an Fitness-Sportarten zu haben und mit Boule, Badminton,Tischtennis und anderem den gesamten Outdoorbereich abzudecken.

Unterstützt von Mutter Christa und Sohn Timo im Verkauf sowie von Ehefrau Bianca bei der Buchhaltung ist nahezu die gesamte Familie betrieblich eingebunden. Und nach Feierabend geht’s dann gerne noch zum Sport.

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