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P&R-Platz im Kölner SüdenMehr Parkplätze für den Sürther Bahnhof

Lesezeit 3 Minuten

Von oben wird deutlich, dass die Busse zeitweise zu wenig Platz zum Parken haben.

Sürth – Die Bauarbeiten beim P&R-Platz am Sürther Bahnhof sollten ursprünglich im Dezember fertig sein. Durch Verzögerungen bei der Verlegung neuer Kanäle und Elektroleitungen kam es jedoch zu Verzögerungen. Nun soll der Platz samt der neuen Zufahrt von der Bergstraße aus im März wieder zur Verfügung stehen. Die Einbahnstraßenregelung der Bergstraße wird dann vom Bahnhofvorplatz bis zur Parkplatzeinfahrt aufgelöst. Die Straße ist in beide Richtungen befahrbar, allerdings nur in diesem Bereich. Der Rest bleibt Einbahnstraße. Einige Stellflächen am Straßenrand entfallen.

Parkpalette wird geplant Gunther Höhn, Leiter des KVB-Verkehrsmanagements, erläuterte die Veränderungen bei einer Bürgerversammlung, zu der der Verein „für sürth“ eingeladen hatte. Und er überraschte mit einer Neuigkeit. Noch in diesem Jahr will die KVB mit der konkreten Planung beginnen für eine Parkpalette mit Souterrain und einer oberen Etage. „Es wird kein großes Parkhaus werden, aber die Stellflächen verdoppeln sich“, sagte Gunther Höhn. Bislang passen rund 70 Fahrzeuge auf den Platz, dann also rund 140.

Selbst Manfred Giesen von „für sürth“ wunderte sich, dass die Planungen in diesem Jahr beginnen sollen, denn bislang war die Frage der Finanzierung noch offen gewesen. Und auch von Seiten einiger Stadtteilpolitiker gibt es noch Vorbehalte gegen die Palette. In der März-Sitzung der Bezirksvertretung soll das Thema behandelt werden.

Schranke für den P&R-Platz

Wenn der P&R-Platz im Frühjahr wieder zur Verfügung steht, müssen sich die Nutzer allerdings erstmals auf Öffnungszeiten gefasst machen.

Nur tagsüber ist er frei befahrbar, ab 22 Uhr bis sechs Uhr morgens ist er mit einer Schranke geschlossen. Die Zuhörer bei der Bürgerversammlung zeigten sich empört. Gunther Höhn erläuterte, dass für die Rundum-Öffnung bestimmte Gutachten nötig seien, die sehr lange dauern würden. Die zeitliche Einschränkung sei dagegen unkritisch.

Höhn betonte jedoch, dass später die neue Parkpalette wieder 24 Stunden lang frei zugänglich sein werde. Die Schranke sei dann überflüssig. Insgesamt wünschten sich die Bürger in Zukunft am Sürther Bahnhof mehr Fahrradstellplätze und -boxen sowie Anschlüsse für Elektroautos und –fahrräder und die Möglichkeit für Carsharing. Busse knubbeln sich Kritik gab es wegen der Buslinien 130, 134, 131, die sich derzeit am Bahnhofvorplatz oftmals „knubbeln“ würden. Höhn führte das Problem in der Hauptsache auf eine vorübergehende Baustelle im Zentrum von Rodenkirchen zurück. Dadurch käme es oftmals zu Unregelmäßigkeiten der Busse. Höhn bekräftigte, dass der Bereich außerdem insgesamt noch umgestaltet werde. Nicht einverstanden zeigten sich zahlreiche Bürger, so auch die Bürgervereinigung Rodenkirchen, vor allem mit der Taktung der neuen Linie 134. Dass sie nach 18 Uhr nicht mehr fahre, sei nicht hinnehmbar. Höhn betonte, dass die Fahrzeiten „nicht in Stein gemeißelt“ seien. Das KVB-Busnetz sei seit dem Fahrplanwechsel deutlich ausgebaut worden insbesondere in Rodenkirchen. Allerdings sei es schwer, neue Busfahrer zu gewinnen. Die kritisierte Haltestelle der neuen Buslinie 130 an der Sürther Feldallee werde versetzt, um die Anbindung an die Gesamtschule zu verbessern.