Rosenmontagszug in KölnErste Festkomitee-Gesellschaft sagt Teilnahme wegen Corona ab

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Der Rosenmontagszug am Startpunkt an der Severinstorburg (Symbolbild)

Köln – Die erste Festkomitee-Gesellschaft hat ihre Teilnahme am Rosenmontagszug 2021 abgesagt: Die Große Mülheimer Karnevals-Gesellschaft e.V. von 1903 (GMKG) begründet diesen vom Vorstand beschlossenen Schritt mit den Unwägbarkeiten der Corona-Krise.

„Zum jetzigen Zeitpunkt eine verbindliche Anmeldung für den Rosenmontagszug 2021 vorzunehmen, ohne über mögliche Abläufe informiert zu sein, und somit auch ein finanzielles Risiko nicht abschätzen zu können, ist aus unserer Sicht gegenüber den Mitgliedern einer Familiengesellschaft nicht zu verantworten“, teilte der Sprecher der GMKG, Herry Erschfeld, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf Anfrage mit.

Zu viele Fragen seien offen: Wird es einen verkürzten Zug geben, an dem dann auch weniger Teilnehmer dabei sein können? Wie viele Menschen werden am Wegrand stehen (dürfen), oder wird es „nur“ an gewissen Stellen Tribünen geben? Werden alle Teilnehmer Masken tragen müssen? Darf Wurfmaterial geschmissen werden? Es sei nicht sicher, „den Teilnehmern wie gewohnt einen unvergesslichen Tag bieten zu können, beginnend mit einem gemeinsamen Frühstück, und endend mit einer tollen Abschlussfeier in ihrem Rosenmontag–Stammlokal“, erläutert Erschfeld.

Letztes Jahr mit etwa 160 Teilnehmern vertreten

Beim letzten Zug in diesem Jahr hatte die Gruppe der GMKG etwa 160 Teilnehmer: Persiflage-Wagen, Fußgruppe sowie das Tanzkorps Rheinmatrosen und deren Minis. Am Donnerstagnachmittag habe man den Präsidenten des Festkomitees, Christoph Kuckelkorn, über die Entscheidung informiert.

Wie aus Karnevalskreisen zu hören ist, gibt es derzeit mehrere, vor allem kleinere Gesellschaften, die ebenfalls über diesen Schritt nachdenken. (stef)

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