Seit 2013 geschlossenBaubeginn für spektakuläre Skybar im Kölner Dom-Hotel

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Dom-Hotel

Draufsicht: Der Blick vom Kölner Dom auf das Hotel.

Köln – Allmählich nimmt Gestalt an, was vor acht Jahren für Diskussionen gesorgt hat: der Aufbau auf dem Dom-Hotel. Bis Ende August montieren Arbeiter das Stahlskelett, danach folgen Stahlhaut, Wände und Fenster, sagte eine Sprecherin des Besitzers, der Bayerischen Versorgungskammer (BVK). Später werden dort Restaurant und Skybar eingerichtet.

Um den Aufbau hatte 2014 eine Jury gerungen und sich gegen die Wiederherstellung des im Krieg zerstörten Kuppeldachs entschieden. Der damalige Baudezernent Franz-Josef Höing hatte damals gesagt, er sei mit dem Entwurf des Architektenentwurf des Büros Ingenhoven „nicht unzufrieden“.  Stadtkonservator Thomas Werner sagte: „Ich kann gut damit leben.“

Seit 2013 ist die frühere Luxushotel geschlossen, aus einer Sanierung im Betrieb entwickelte sich ein Neubau hinter denkmalgeschützter Fassade. Denn was mal eine prominente Unterkunft am Welterbe Dom war, war bei genauerem Hinsehen ein Bau, der sogar Lebensgefahr für die Gäste bedeutete angesichts der Bausubstanz. So hatte es Projektsteuer Turadj Zarinfar 2017 bezeichnet.

Dom-Hotel aus Trümmern gebaut

Nach der Zerstörung des Hauses von 1893 im Zweiten Weltkrieg war das Hotel mehr oder minder mit allem aufgebaut worden, was zur Verfügung stand. Unter anderem verwendeten die Bauarbeiter Träger der zerstörten Rheinbrücken, die Decken waren mit Rheinkies durchsetzt.

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So soll das neue Dom-Hotel mal aussehen.

Deshalb wurde im Laufe der Jahre klar: Eine Sanierung reicht nicht, es braucht einen Neubau hinter der Fassade, auch das denkmalgeschützte Treppenhaus blieb stehen und wurde integriert.

Dom-Hotel wird von Althoff-Gruppe betrieben

Laut Sprecherin soll das Hotel im Oktober/November 2023 in Betrieb genommen werden, danach folgen vier bis sechs Wochen Testlauf, bevor die Althoff-Gruppe das Fünf-Sterne-Hotel mit 130 Zimmern eröffnet. Das Hotel eröffnet also Ende 2023/Anfang 2024.

Domhotel

So wird es im Dom-Hotel aussehen.

Zu den Investitionskosten äußert sich die BVK gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ nicht. Auch die Frage, wann das Baugerüst am Roncalliplatz verschwindet, bleibt offen.

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