Spatenstich in KölnTraditionskorps Altstädter baut neue Wagen- und Trainingshalle

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Spatenstich: Neue Wagenhalle entsteht in Köln

Köln – Die Altstädter bauen eine neue Wagenhalle und ein Trainingszentrum für Tanzgruppen und Karnevalsmusikanten in Fühlingen und investieren hierfür zwischen 2,5 und drei Millionen Euro – das größte Finanzierungsprojekt in der Vereinsgeschichte. „Wir gehen nicht aus der Altstadt weg. Unser Casino und die Geschäftsstelle bleiben  am Alter Markt, aber die Räume für unseren Wagenpark, die Uniformen und das Archiv waren einfach zu klein  geworden“, sagte Altstädter-Präsident Hans Kölschbach anlässlich des  symbolischen ersten Spatenstichs Am Kutzpfädchen.   

Kölner Altstädter: 100-Jähriges Jubiläum steht bevor

Dort haben die Altstädter ein knapp 3000 Quadratmeter großes Grundstück erworben. „Schon im nächsten Jahr, wenn wir unser 100-jähriges Bestehen feiern, soll der erste Bauabschnitt fertig sein“, kündigte Kölschbach an. Für die Halle gebe es bereits eine Baugenehmigung, ergänzte  Architekt Anton Harff. 

Bislang war der mit zwölf Festwagen und Kutschen umfangreiche Fuhrpark der Altstädter in einer Scheune in Roggendorf-Thenhoven untergebracht, doch da das grün-roten Traditionskorps im Hinblick auf das Jubiläum schon eine neuen, größeren Wagen bauen Lässt, war doch nicht mehr ausreichend Platz. So entstand die Idee zum Neubau im Kölner Norden. „Wie einige andere Traditionskorps hätten wir gerne ein historisches Gemäuer in der Stadt übernommen, aber der Rathausturm, für den wir ja prädestiniert wären, ist in absehbarer Zeit nicht zu haben“, sagte Kölschbach und lachte.

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Nachdem Bürgermeister Ralf Heinen (SPD), der auch zum Reservekorps der Altstädter zählt, und die Bundestagsabgeordnete Gisela Manderla (CDU) ihre Unterstützung für das Projekt zugesagt hatten, segnete Stadt- und Domdechant Msgr. Robert Kleine die Baustelle und die Werkzeuge. Als Aushilfsmessdiener fungierte Björn Braun, der in der kommenden Session erneut ins Kleid der Jungfrau Gerdemie schlüpfen wird. Nun können die Bauarbeiter loslegen. Die neue Wagenhalle soll gut 1000 Quadratmeter groß werden und auch Abstellplatz für Fahrzeuge von anderen Gesellschaften und Vereinen bieten. 

Auch die in einem zweiten Bauabschnitt neben Räumen für Kleiderkammer und Archiv geplante Trainingshalle (145 Quadratmeter) soll  mehrfach genutzt werden. Kölschbach: „Unser Korps hat ja vorwiegend traditionelle Tänze. Da müssen die nicht so viel trainieren.“ Daher soll die Übungshalle auch anderen Tanzgruppen oder Vereinen zur Verfügung stehen. Ende 2023 soll alles fertig und nutzbar sein. 

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