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Studie der Kölner UniklinikLolli-Tests in Schulen und Kitas waren erfolgreich

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Bis Aschermittwoch keine Lollitests mehr.

Köln – Es ist eine Erfolgsgeschichte gewesen. Um den Betrieb von Kitas und Schulen über viele Wochen in er Corona-Pandemie sicherzustellen, wurden die Kinder regelmäßig getestet. Das Institut für Virologie, die Klinische Infektiologie, die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und die Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät hatten dazu eigens den „Lolli-Test“ ausgetüfelt, eine kinderfreundliche und sensitive Methode zum Nachweis von Covid-Infektionen entwickelt. Die Ergebnisse einer Studie zu dem Thema wurden jetzt im Fachmagazin „Nature communications“ veröffentlicht.

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Nachdem das Lolli-Testkonzept in einer kleinen Machbarkeitsstudie sowie in einer Schulstudie erprobt wurde, folgten Pilotprojekte an Schulen und Kitas in Köln. Schließlich wurden ab Mai 2021 mit der Lolli-Testung in Nordrhein-Westfalen über 800.000 Kinder an Kitas und Grundschulen zweimal wöchentlich getestet.

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Tests an 3700 Schulen

„Nach ersten Machbarkeits-Studien konnten wir die Lolli-Methode an den Kölner Kitas und landesweit an allen 3700 Schulen implementieren. Hierin lag vor allem eine logistische Herausforderung“, erläutert Felix Dewald, Assistenzarzt in der Virologie. Der Aufwand habe sich gelohnt, weil die Kinder an den Kölner Kitas deutlich weniger von Quarantäne betroffen worden seien.

Gute Einblicke in das Infektionsgeschehen

Mit der Lolli-Test-Methode habe man auch gute Einblicke in die Infektionsdynamik an Schulen erhalten. „Wir haben zum Beispiel eine starke Korrelation zwischen dem sozioökonomischen Status der Schulen und den Infektionsraten beobachtet“, berichtet Isabelle Suárez, Infektiologin an der Klinik I für Innere Medizin. Weiterhin konnten die Autorinnen und Autoren zeigen, dass die Test-Methode ausreichend sensitiv ist, um Veränderungen der Infektionsdynamik durch biologische Unterschiede zwischen der Alpha- und der Delta-Variante zu erkennen.

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