Trainingsplätze für 1. FC KölnUmweltdezernent will das Klima berücksichtigen

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Das Trainingsgelände am Geißbockheim

Das Trainingsgelände am Geißbockheim

Köln – Umweltdezernent Harald Rau hat als Gast an einem Treffen der Bürgerinitiative „Grüngürtel für Alle“ teilgenommen, die den Bau neuer Trainingsplätze für den 1. FC Köln am Geißbockheim verhindern will. „Es gibt an dieser Stelle Interessenskonkurrenzen“, sagte Rau im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Für den Bau der Trainingsplätze spreche die „gesund machende und verbindende Bedeutung des Sports“. „Klimabelange haben aber ebenfalls eine hohe Bedeutung“, sagte Rau.

Kunstrasen könnte Mikroplastik freisetzen

Der Umweltdezernent stellte fest, dass Kunstrasenplätze, wie sie der 1. FC Köln bauen will, erheblich in der Diskussion stünden, weil sie im Verdacht stehen, Mikroplastik in der Umwelt freizusetzen.

Die Gleueler Wiese im Äußeren Grüngürtel

Die Gleueler Wiese im Äußeren Grüngürtel

Wandele man die Gleueler Wiese in Trainingsplätze um, entfalle zudem im Äußeren Grüngürtel eine Kaltluft-Entstehungszone. Schätzungen zufolge könnte die Temperatur in der Umgebung um bis zu drei Grad Celsius steigen. „Eine Wegnahme von biologischem Grün bedeutet außerdem, dass weniger Kohlenstoffdioxid gebunden werden kann.

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„An dem Beispiel der FC-Trainingsplätze werden wir üben müssen, wie wichtig uns das Klima in Köln tatsächlich ist“, sagte Rau. Der vom damaligen Oberbürgermeister Konrad Adenauer mit ins Leben gerufene Grüngürtel habe eine wegweisende Bedeutung für die Stadt und sei „sehr schützenswert“.

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Die Stadt müsse die verschiedenen Interessen gegeneinander abwägen. „Bei dieser Abwägung vertrete ich als Umweltdezernent die Belange des Umweltschutzes“, sagte Rau. Unabhängig davon, welche einheitliche Verwaltungsmeinung der Stadtvorstand am Ende fassen werde, sei er dazu bereit, diese Entscheidung mitzutragen.

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