Fußball versus Naturschutz: Der Streit um die Expansion des 1. FC Köln im Grüngürtel spitzt sich zu.
Lesermeinungen„Ärgerlich, wie der FC seine Ausbaupläne geltend macht“

FC-Anhänger demonstrieren für den Ausbau des Geißbockheims.
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Kurz vor der anstehenden Kommunalwahl hat der 1. FC Köln bekräftigt, dass er im Zuge des Geißbockheim-Ausbaus neue Trainingsplätze auf der Gleueler Wiese im Grüngürtel anlegen will. Doch die Bebauung dieses Landschaftsschutzgebiets ist umstritten. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, rief der FC zu einer Großdemonstration auf, unter dem Motto „Geißbockheim ausbauen – Plätze für unsere Pänz“. Leser äußern sich kontrovers zur Demo und zu den Ausbauplänen des FC:
Vor Kommunalwahl: „Der FC begibt sich auf gefährliches Terrain“
Mit seiner faktischen Aufkündigung des im vergangenen Jahr zur Gleueler Wiese geschlossenen Kompromisses greift der 1. FC Köln direkt in den laufenden Kommunalwahlkampf ein. Der Zeitpunkt dieser Aufkündigung ist kein Zufall. Der Verein hält sich zu Recht zugute, zur DNA der Stadt zu zählen. Zur DNA einer funktionierenden Demokratie passt es jedoch nicht, drei Wochen vor einer Kommunalwahl einen mühsam geschlossenen Kompromiss einfach mit dem Hinweis aufzukündigen, dass man „Lösungen und kein Gerede mehr“ wolle.
Dieses „Gerede“ ist elementarer Bestandteil einer lebendigen Demokratie – gerade auf kommunaler Ebene. Es ist die Debatte der Stadtgesellschaft darüber, wie in einem solchen komplexen Fall zu verfahren ist, um allen Beteiligten gerecht zu werden. Das von offizieller Vereinsseite als „Gerede“ herabzuwürdigen, ist schlicht eine Frechheit. Der FC begibt sich auf gefährliches Terrain. In Köln ist damit niemandem gedient. Matthias Klawonn Köln
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FC-Ausbaupläne: Club braucht Planungssicherheit für die Zukunft
Die Erweiterung der Anlage des 1. FC Köln wird seit Jahren mit den immer gleichen Argumenten blockiert. Fakt ist, der FC ist ein mittelständisches Unternehmen mit einer dreistelligen Anzahl an teils hoch qualifizierten Mitarbeitern, Profifußballern, Trainern, medizinischem Fachpersonal und Verwaltungsmitarbeitern. An Heimspieltagen werden zudem noch jeweils mehrere hundert Kräfte im Bereich Security, Kontrolle, Gastronomie etc. im Stadion beschäftigt und bezahlt. Dass ein solches Unternehmen eine Zukunftsplanung betreiben muss, ist notwendig, und es bedarf dabei einer angemessenen Unterstützung durch die Kommune, wie es andere Wirtschaftsunternehmen auch erwarten dürfen.
Bei dem in Frage stehenden Trainingsgelände handelt es sich im übrigen um die Versiegelung einer Wiese in der Größe dreier Fußballplätze, nicht um die Abholzung eines Waldes, die Gefährdung des Grundwassers oder Verschmutzung der Luft. Wenn ein Amateurverein den Bau von Kunstrasenplätzen fordert, um einen ganzjährigen Trainingsbetrieb anbieten zu können, findet das zurecht den Beifall und die Unterstützung der breiten Bevölkerung. Nicht so beim FC: Hier ist ja Widerstand gegen einen „Großen“ zu leisten.
Die Gegner des Ausbaus führen den Umwelt- und Klimaschutz an und dem FC wird vehement der Umzug nach Marsdorf nahegelegt. Dass dort nicht nur die Fläche von drei Fußballfeldern versiegelt werden müsste, sondern auch zusätzlich der Ersatz für bereits am Geißbockheim vorhandene Felder, für den Neubau der Verwaltungs- und Funktionsgebäude, der An- und Abfahrtswege, der benötigen Fläche für die Infrastruktur, ist egal – Hauptsache nicht am Geißbockheim. Dass durch die Verlagerung der Anlage nach Marsdorf ein erheblicher Zuwachs an Verkehr entstünde, weil Spieler aller Altersstufen, nicht nur Profis, Mitarbeiter und Zuschauer ja irgendwie dahin kommen müssen und dadurch die Umwelt belasten – macht nichts.
Und wenn die sachlichen Argumente ausgehen, dann wird halt die Moral-Keule geschwungen: „Wie kann der FC zu einer Demo für den Ausbau so kurz vor der Kommunalwahl aufrufen? Verwerflich und schändlich!“ Wann, wenn nicht vor einer Wahl, darf man von den für eine Entscheidung verantwortlichen Politikern, die seit über einem Jahrzehnt ihre Meinung je nach Stimmungslage und Parteitaktik ändern, eine Positionierung fordern? Gilt Meinungsfreiheit und das Demonstrationsrecht nur für die eigene Meinung? Oliver Gehrig Köln
FC-Großdemo vor der Kommunalwahl unangemessen
Was sagt mir das, wenn der 1. FC Köln die OB- und Kommunalwahl mit Aufruf zu einer weiteren Großdemonstration zur Durchsetzung seiner Interessen instrumentalisiert? In zahlreichen Gutachten und Stellungnahmen liegen alle Argumente zum Erhalt und Schutz dieser großen, einhundert Jahre alten Naturwiese im Landschaftsschutzgebiet, unserem Kölner Stadtwald, auf dem Tisch.
Für die Grünen sind die Gleueler Wiesen als Verhandlungssache seit jeher indiskutabel, und die CDU hatte nach dem Kompromiss zum Bau eines Leistungszentrums im Oktober 2024 in ihrem aktuell vorliegenden Wahlprogramm auf festgeschrieben: „Die Gleueler Wiesen sollen dauerhaft unberührt bleiben.“
Jetzt in kurzer Folge zum zweiten Mal in unserer Millionenstadt diesbezüglich für eine weitere Demo, und diesmal für eine Großdemo zur Nutzung der Gleueler Wiesen auf dem Heumarkt und dem Neumarkt aufzurufen, ist entsprechend der aktuellen politischen und juristischen Sachlage zum Thema als unangemessenes Vorgehen einzuordnen. Deshalb hier ein Appell: Vernunft und Verantwortung first! Erhalten wir die Gleueler Wiesen zum Wohle der Menschen in unserer Stadt. Irene Wülfrath-Wiedenmann Köln
FC-Ausbaupläne: „Ungepflegten Grünstreifen endlich für Breitensport nutzbar machen“
Als Anwohnerin in unmittelbarer Nähe der Gleueler Wiese kann ich die Pläne des ersten 1. FC Köln nur befürworten! Diese sogenannte Wiese ist ein ungepflegter Grünstreifen, voller Hundekot, auf dem hin und wieder Heißluftballons starten und landen. Diesen Bereich endlich zu nutzen, sowohl für den 1. FC Köln als auch für den Breitensport ist eine hervorragende Idee.
Ich kann nur hoffen, dass der FC endlich diese Plätze für sich und die Allgemeinheit bauen kann. Von daher kann ich es nur unterstützen, dass der FC endlich an die Öffentlichkeit geht und die Demo am vergangenen Sonntag organisiert hat. Dies als Eingriff in den Wahlkampf zu deuten ist lächerlich. Der FC legt hier den Finger in die Wunde und ist nur ein weiteres unrühmliches Beispiel für die Verwaltung der Stadt Köln unter zehn Jahren Frau Reker. Ruth Eisermann Köln
FC-Ausbaupläne: Kein Leistungszentrum im geschützten Grüngürtel
Der 1. FC Köln leidet chronisch an Selbstüberschätzung. Es ist ärgerlich mitzuerleben, wie dieser Verein seinen Einfluss geltend macht. In Zeiten der sich rasant zuspitzenden Klimaveränderung brauchen wir Entsiegelungen, Bäume, Wiesen und ein Stadtgrün, das an keiner Stelle begrenzt oder umgewandelt wird. Was wir nicht brauchen, sind Leistungszentren im geschützten Grüngürtel, radikalisierte Fans, die wie selbstverständlich Hundertschaften von Polizei auf den Plan rufen oder Sprüche, der FC gehöre zur DNA der Stadt. Das ist Humbug. Es gibt andere Möglichkeiten, diesen Sport zu fördern. Eine Bebauung der Gleueler Wiese gehört mit Sicherheit nicht dazu. Carolina Brauckmann Köln
1. FC Köln: Strahlkraft weit über die Stadt hinaus
Man muss kein Fan des 1. FC Köln sein, um zu erkennen, welch große Strahlkraft der Verein nach innen wie nach außen zu entfalten imstande ist. Eine Strahlkraft, die Köln ansonsten mit wenigen Ausnahmen seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten verloren gegangen ist. Die Zahl der unvollendeten Baumaßnahmen und Projekte türmt sich zuverlässig zu einer Chronik von Pleiten, Pech und Pannen. Aber nicht alles oder gar wenig ist auf die bloße Abwesenheit von Glück zurückzuführen. Das Streben nach dem „Besseren“ scheint immer öfter der Weg in die Sackgasse. Hier gilt leider einmal mehr: Das Bessere ist des Guten Feind!
Gut wäre es, jenseits von juristischen Ränkespielen – die im Zweifel lediglich Ausdruck von kleinkarierter Klientel-Politik sind und damit nur die ohnehin überlasteten Gerichte unnötig strapazieren, – das große Ganze im Blick zu behalten. Und das dürften auch heute noch vor allem „sinnstiftende Projekte“ sein, die einer großen Mehrheit der Kölner an die Seele gehen. Und was gibt es Sinnstiftenderes in Köln als den ersten FC? Der Verein bringt Tag für Tag und Jahr für Jahr mehr Menschen zusammen als der gesamte Kölner Karneval.
Dabei geht der Blick nicht nur ins Stadion, wo regelmäßig etwa 50.000 Menschen zu den Heimspielen pilgern. Viel wertvoller sind all die Gespräche zwischen häufig wildfremden Menschen am Tresen, beim Einkauf, am Arbeitsplatz, im Urlaub usw. Menschen, die schnell eine gemeinsame DNA entdecken: Nämlich die für den FC und die Stadt! Viele davon, wenn auch nicht alle, treffen sich dann zufällig wieder. Wo? Beim Training am Geißbockheim im Grüngürtel.
Die einen spielen, die anderen schauen zu – in der wohl schönsten grün eingebetteten Trainingsanlage Deutschlands! Und all die anderen können stolz darauf sein, dass Köln seine Sportlerinnen und Sportler nicht in seelenlosen Gewerbegebieten trainieren lässt. Damit das so bleibt, dafür sollten wir alle einstehen und ganz besonders Rat und Verwaltung der Stadt Köln. „Stärken stärken“ ist die Devise! Winfried Fischer Köln
„Zukunftsfähigkeit“ Kölns wichtiger als Geißbockheim-Ausbau
Wenn ein seit Jahren mittelmäßig agierender Fußballverein wie der 1. FC Köln mit seiner bundesweit berüchtigten, zunehmend außer Kontrolle geratenden so genannten „Ultra-Szene“ offenbar als wichtigster Identitätsträger Kölns wahrgenommen und bezeichnet wird, ist es meines Erachtens höchste Zeit, sich nach möglichen anderen Identitätsträgern umzuschauen.
Wie wäre es mit einer Vorreiterrolle unserer Stadt bei der Vorbereitung auf die enormen Herausforderungen des Klimawandels, beginnend mit dem Erhalt der wichtigen Funktion der Gleueler Wiesen für das Kölner Stadtklima? Hier könnte man im Interesse der gesamten Stadtgesellschaft und ihrer Nachkommen zum „Tabellenführer“ zukunftsfähiger und lebenswerter Großstädte aufsteigen, gerne auch mit unserem FC, aber bitte mit mehr Demut und Augenmaß! Thomas Schultze Köln
Geißbockheim-Ausbau: „FC steht mit bloßen Händen da“
Über zehn Jahre wurde der 1. FC Köln veräppelt. Im Wahlkampf hatte Frau Reker vor Jahren beschworen, dass sie das Ausbau-Projekt des FC unterstützen werde. Und dann wurde der FC hingehalten. Die Gerichte entschieden für den FC. Doch es werden nicht umsetzbare Vorschläge wie die der sogenannten Satellitenplätze gemacht. Am Ende steht der FC, den man wohl zurecht als eins der Markenzeichen der Stadt Köln bezeichnen kann, mit bloßen Händen da. Da kommt Frust auf. Walther Boecker Hürth

Um die Nutzung dieser Wiese streiten Unweltschützer und der 1. FC Köln.
Copyright: Peter Rakoczy
FC-Ausbaupläne: Maximalforderungen nicht mehr zeitgemäß
Es war gerade in letzter Zeit so viel von sich aufheizenden Städten die Rede, dass man sich über die neuen/alten FC-Pläne wundern muss. Denn vor Jahren war schon klar, dass die Gleueler Wiese und die anderen Grünflächen eine zunehmende Bedeutung für das Klima in der Stadt haben. Jede Grünfläche ist wichtig, um die Stadt herunterzukühlen. Außerdem sorgt sie auch für bessere Luftqualität. Da verstehe ich nicht, wieso der FC plötzlich alte Maximalforderungen wieder aufgreift. Wenn er damit in den aktuellen Wahlkampf eingreifen will, dann sehe ich mich genauso berechtigt zu erklären: Wer dem FC Grünflächen opfern will, ist für mich nicht wählbar. Punkt! Wolfgang Reinert Köln
FC-Ausbaupläne: Politik und Verwaltung müssen zeitnah entscheiden
Der Streit um die Gleueler Wiese ist ein weiteres Beispiel dafür, warum Köln als chaotisch wahrgenommen wird. Oper, Stadthaus, Platane, U-Bahn, Kalkberg, Brücken, Schulen, Krankenhäuser, KVB, Fahrradwege, E-Roller, Baustellen, Müll und Dreck – alles Themen, für die Verwaltung und Politik in der Verantwortung stehen. Der FC setzt jetzt noch einen drauf: Er mobilisiert seine Anhängerschaft zwei Wochen vor der Wahl und spricht damit praktisch eine Wahlempfehlung aus. Seit 45 Jahren bin ich Mitglied in einem Sportverein und natürlich haben wir im Verein uns in dieser Zeit nicht nur über Verwaltung und Politik gefreut. Aber sich so zu positionieren wie der FC ist nicht akzeptabel.
Was treibt den Verein dazu, so offen gegen die gebotene Neutralität im Sport zu verstoßen? Es sind Politik und Verwaltung, die sich beharrlich weigern, Entscheidungen zeitnah zu treffen, dazuzustehen und sie konsequent umzusetzen. In Köln müssen Probleme gelöst werden, und zwar in einem vertretbaren ökonomischen, ökologischen und zeitlichen Rahmen. Wer alles auf die lange Bank schiebt, dem fällt es irgendwann auf die Füße.
Die Gleueler Wiese scheint mir kein einzigartiges Biotop zu sein, für das man nicht an anderer Stelle einen Ausgleich schaffen könnte. Andererseits empfinde ich das Vorgehen vom FC als Selbstüberschätzung und möchte dem Verein drei Dinge sagen: Erstens, der FC gehört vielleicht zu Köln, aber Köln gehört nicht dem Verein. Zweitens, das Stadion ist kein rechtsfreier Raum. Drittens, fragt mal in Mönchengladbach nach, wie man zu einem eigenen Stadion kommt und nicht zur Miete spielen muss. Markus Gickler Köln
Geißbockheim-Ausbau: „Lasst den FC auf einem Acker in Marsdorf bauen“
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Anspruchshaltung der FC Köln seine Ausbaupläne im Grüngürtel vertritt. Jenseits der weit verbreiteten Folklore in Bezug auf den FC, die die Entscheidungen zu seinen Gunsten offensichtlich immer bestimmt, mag man sich in Erinnerung rufen, worum es geht: Ein Wirtschaftsunternehmen mit einer Reihe enorm hoch bezahlter Mitarbeiter hat im Grüngürtel das Vereinsgelände inne mit einer Bebauung unbekannter Genehmigungslage. Eine Erweiterung an anderer Stelle ist dem FC „zu teuer“. Dann scheint es zwangsläufig zu sein, sich im Grüngürtel weiter ausbreiten zu müssen und zu dürfen.
Über den Zweck des Grüngürtels ist schon alles geschrieben worden; ganz sicher dürfte dort niemand außer dem FC etwas bauen. Aber warum darf es der FC? Anscheinend aus Wahlkampfgründen ist nun auch Herr Greitemann für den FC-Ausbau. Falls er OB werden sollte, hat er sicher auch Anlass, sich mit den städtischen Finanzen zu beschäftigen. Dann wird ihm sicher auffallen, dass auch städtische Betriebe Wohltaten für den FC ausschütten. Warum sponsert die Rheinenergie den FC? Warum ist die Stadionpacht in der zweiten Liga günstiger? Wer bezahlt demolierte KVB-Bahnen nach Spielen mit missmutigen Fans? Wer die Polizei? Ich fürchte, die Liste ist noch länger.
All das sollte die jetzige und künftige Politik im Auge behalten. Nicht immer nur über fehlendes Geld lamentieren und über nötigen Klimaschutz, wenn es nur Gerede ohne Veränderungswillen oder Veränderungsmut ist. Immer dran denken: Die städtischen Unternehmen wirtschaften für die Bürger der Stadt! Lasst also den FC auf einem Acker in Marsdorf bauen; wenn ihm das zu teuer ist – Pech. Michael Seydel Köln
FC-Ausbaupläne: Hin und her von Politik und Verwaltung inakzeptabel
Die Erweiterung von Geißbockheim und FC-Trainingsgelände hat alle bürokratischen und demokratischen Hürden genommen und ist durch die Stadtverwaltung genehmigt worden. Eine solche Genehmigung wieder infrage zustellen, nur weil ein paar selbst ernannte Umweltschützer eine Wiese meinen schützen zu müssen, auf welcher – zumindest nach meiner Beobachtung – nichts passiert. Ein Vorhaben wie das des 1. FC Köln, eine Wiese, welche nicht oder nur in geringem Maße genutzt wird, in ein Trainingsgelände für Kinder und Jugendliche umzubauen und dies sogar mit Nutzungsmöglichkeiten für die breite Bevölkerung zu versehen, sollte absolut positiv gesehen werden sollte! Hans-Peter Steven Köln
FC-Demoaufruf: Versuch zur Wahlbeeinflussung
Spätestens mit der Demo hat sich die Führung des 1. FC Köln völlig disqualifiziert. Es kann doch wohl nicht angehen, dass der FC, zwei Wochen vor einer politischen Wahl, zu einer Demo zur Durchsetzung seiner unverschämten Forderung aufruft. Wenn das keine Wahlbeeinflussung sein soll – was dann? Die Gleueler Wiese ist Naturschutzgebiet. Und dass wir schon mittendrin sind in der Klimakrise, wird ja wohl kaum noch jemand bezweifeln. Da kann man doch unmöglich fordern, dort bauen zu wollen.
Die Leitung des FC kümmert es nicht, dass einige so genannte Fans ganze Straßenbahn- und Eisenbahnzüge verschrotten. Zahlen soll das die Allgemeinheit. Genau wie die hohen Kosten für die teilweise massiven Polizeieinsätze aufgrund einer akzeptierten, auffälligen, so genannten Fangruppe. Die Leitung akzeptiert hohe Strafzahlungen wegen Pyrotechnik. Was passiert? Nichts. Da werden menschenverachtende „Choreographien“ gezeigt, und wieder passiert nichts. Da kann man sich doch nur noch mit Grausen abwenden. Achim Steinacker Köln