Weil sie transsexuell istFreier schlägt Kölner Prostituierte nach Geschlechtsverkehr

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Prostituierte Symbolbild

Symbolbild

Köln – Für den Auszubildenden im Sicherheitsgewerbe war die Sachlage klar. Im Internet verabredete sich der 19-Jährige mit einer Prostituierten, machte 25 Euro für den Liebesdienst aus und fuhr zu ihr in eine Wohnung in der Innenstadt. Ein Detail am Körper der Dame führte am Montag zum Prozess wegen Körperverletzung dem Amtsgericht.

Denn als die Prostituierte sich auszog, kam ihr Penis zum Vorschein. Der Angeklagte soll völlig überrascht gewesen sein. „Mein Mandant dachte, er trifft eine Frau im klassischen Sinne“, sagte Verteidiger Thomas Gros. Dass es sich bei der Liebesdienerin um eine Transsexuelle handelte, habe diese in ihrem Profil auf dem Dating-Portal im Internet nicht kenntlich gemacht.

Trotzdem kam es zum Geschlechtsverkehr

„Ich bin Single, hetero, 1,72 Meter groß, blond, normal gebaut und habe blaue Augen“, stand in der Annonce, dazu ein Foto, das das Dekolleté betonte. „Da steht heterosexuell, das hat mit transsexuell ja wenig zu tun“, bemerkte der Amtsrichter. Die Zeugin (38) betonte aber, sich in ihrem Profil als „Trans“ bezeichnet zu haben. Das habe der Angeklagte wohl übersehen.

Nichtsdestotrotz kam es in der Wohnung zum Geschlechtsverkehr. Erst hinterher muss sich der 18-jährige Iraker überlegt haben, dass er das so eigentlich nicht wollte. Er schlug der Prostituierten mit der Faust ins Gesicht und verließ die Wohnung ohne zu bezahlen. Das Opfer erlitt einen Nasenbeinbruch, außerdem splitterte ein Zahn ab und die Oberlippe war eingerissen.

Der Richter beließ es am Ende bei einer Verwarnung, als Auflage muss der Angeklagte 50 Sozialstunden absolvieren und 500 Euro Schmerzensgeld zahlen. Die Geschädigte, die sich Patricia nennt, akzeptierte das Urteil. Sie sei vor Diskriminierung aus ihrem Heimatland Venezuela geflohen und „ich bin sehr traurig darüber, dass mir so etwas nun in Köln passiert ist.“

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