Wohnungsgröße, Mietkosten & Co.So leben die Menschen in Köln

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Pastellfarbene Altbauten stehen an einer Straße in Köln.

Wir haben ausgewertet, wie die Menschen in Köln leben. Wie viel Miete zahlen sie, wie viel Wohnfläche steht ihnen zur Verfügung?

Der Wohnraum in Köln ist knapp, die Mietpreise hoch.  Wir haben Daten und Fakten zum Bestand gesammelt – und zum Mangel. Je nach Veedel unterscheiden sich die Zahlen gewaltig.

Wie groß ist eine durchschnittliche Wohnung in Köln? Wie hoch ist der Mietpreis? Und wie lange leben Menschen im Schnitt darin, bevor sie umziehen? Wir haben zahlreiche Statistiken gelesen und Daten analysiert, um auszuwerten, wie die Menschen in Köln leben.

Stadt Köln will 6000 Wohnungen pro Jahr fertigstellen

Die Angaben finden sich in den Statistiken der Stadt Köln sowie in der Regionaldatenbank des Immobilienportals Empirica Regio.

Rund 2300 Wohnungen wurden nach Angaben der Stadt im vergangenen Jahr in Köln fertiggestellt. Im Schnitt haben diese Wohnungen eine Fläche von 77,25 Quadratmetern und sind damit ein wenig größer als die Kölner Durchschnittswohnung – deren Größe liegt bei 76,35 Quadratmetern.

Ein Arbeiter dirigiert auf einer Baustelle einen Kran.

6000 Wohnungen will die Stadt Köln pro Jahr bauen. So lautet eine Zielvorgabe aus dem Jahr 2017. Im letzten Jahr wurden jedoch gerade einmal rund 2300 Wohnungen fertiggestellt

6000 neue Wohnungen sollten in Köln eigentlich pro Jahr entstehen – das war das Ziel des Bündnisses, das die Stadt Köln 2017 unter anderem mit der Wohnungsbauwirtschaft beschloss. Mindestens 1000 Wohnungen sollen sogenannte Sozialwohnungen sein.

Etwas mehr als 40 Quadratmeter beträgt die durchschnittliche Wohnfläche in Köln pro Person. Je nach Veedel variiert diese Zahl stark: In Gremberghoven stehen jedem Menschen im Schnitt 25,7 Quadratmeter zur Verfügung, in Hahnwald 91,4.

Jede 15. Wohnung in Köln ist eine Sozialwohnung

6,5 Prozent der Wohnungen in Köln – also rund jede fünfzehnte – sind geförderte Wohnung, insgesamt 37.088 im Stadtgebiet. Diese sogenannten Sozialwohnungen sind den einkommensschwächsten Schichten der Bevölkerung vorbehalten. Der Bestand an Sozialwohnungen ist in Köln in den vergangenen 30 Jahren deutlich zurückgegangen, Anfang der 1990er Jahren lag deren Anteil noch bei mehr als 20 Prozent.

Satellitenschüsseln stehen im Stadtteil Chorweiler auf den Balkonen eines Hochhauses.

Rund 6,5 Prozent der Wohnungen in Köln sind gefördert.

Rund 2700 wohnen in Köln auf einem Quadratkilometer – im Schnitt.

  • Am höchsten ist die Bevölkerungsdichte in Neustadt-Süd: Dort teilen sich 13.173 Menschen einen Quadratkilometer.
  • In Libur, Kölns südlichstem Stadtteil, leben hingegen gerade einmal 180 Menschen auf einem Quadratkilometer.
Eine Luftaufnahme des Kölner Stadtteils Libur.

In Libur, Kölns südlichstem Stadtteil, leben gerade einmal 180 Menschen auf einem Quadratkilometer.

Mehr als eine halbe Million Wohnungen gibt es nach Angaben der Stadt Köln im gesamten Stadtgebiet.

Im Schnitt leben die Menschen in Köln 12 Jahre in einer Wohnung

So lange leben Menschen in Köln im Schnitt in einer Wohnung, bevor sie umziehen.

So hoch ist der Bauüberhang in Köln – also die Anzahl an Wohnungen, für die zwar bereits eine Baugenehmigung vorliegt, die aber noch nicht fertiggestellt wurden.

Rund 417.000 Wohnungen in Köln sind vermietet, circa 150.000 werden von den Eigentümern und Eigentümerinnen selbst genutzt.

Panorama der Stadt Köln, aufgenommen von der Außenplattform des Funkturms Colonius in Köln-Ehrenfeld.

Mehr als eine halbe Million Wohnungen gibt es im Kölner Stadtgebiet. Die meisten davon sind vermietet.

Knapp 13 Euro beträgt nach Angaben des Immobilienportals Empirica Regio der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter in Köln. Je nach Alter, Größe, Lage und Zustand der Wohnung schwanken die Preise jedoch stark.

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